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Thema => Gib den Impulsen zur Sünde nicht nach, so als ob du noch unter ihrer Herrschaft stündest!
Christen haben, auch wenn sie mit Christus im Glauben vereint sind, immer noch ihren alten Leib. Und auch in ihrem Innenleben sind sie immer noch der alten Welt verhaftet. Damit ist gemeint, dass sie dem Einfluss der Sünde und des Todes nicht enthoben sind. Christen leben mit beiden Beinen in dieser gefallenen alten Schöpfung. Sie werden dort von Mächten beeinflusst wird, die darin herrschen, der Sünde und dem Tod. Paulus spricht von dem sterblichen Leib der Christen. Als „sterblicher“ Leib sind sie den Mächten des Todes und der Sünde ausgesetzt. Sie sind nicht mehr dem endgültigen Tod unterworfen, aber sie müssen leiblich sterben wie alle anderen Menschen auch, vorausgesetzt Christus kommt vorher nicht wieder. Und sie stehen auch nicht mehr unter der Herrschaft der Sünde. Aber sie leben in der alten Schöpfung in Gegenwart der Sünde. Sie sind von ihr nicht unbeeinflusst, was sich daran zeigt, dass auch Christen sündigen. Christen sind in ihrem sterblichen Leib gegenüber der Sünde nicht immun, unverführbar. Umso mehr sollen sie darauf achtgeben, dass die Sünde nicht wieder die Herrschaft über sie gewinnt.
Christen sollen gar nicht sündigen. Aber sie sündigen doch immer wieder und finden dafür Vergebung durch Christus. Was meint Paulus dann mit der Herrschaft der Sünde? Ab wann sieht Paulus einen Christen unter der Herrschaft der Sünde? Einen Hinweis auf die Antwort darauf bekommen wir am Anfang von Kapitel 6. Da stellt Paulus die Frage: Sollen wir in der Sünde verharren, damit die Gnade überströmt?“ Er gibt selbst die Antwort: „Auf keinen Fall!“ Es liegt nahe, Vers 1 und Vers 12 zu verbinden: Jemand lebt dann unter der Herrschaft der Sünde, wenn er in der Sünde verharrt, das heißt wenn er die Gnade Gottes als Freibrief zur Sünde missbraucht. Paulus geht davon aus, dass jemand, den Gottes Gnade wirksam in Anspruch genommen hat, nicht bedenkenlos in Sünde leben kann.
Ein Bild mag verdeutlichen, worin der Unterschied liegt zwischen der Herrschaft der Sünde über einen Menschen und der Beeinflussung eines Menschen durch die Sünde. Das Leben in der Heiligung ist vergleichbar mit dem Gehen auf einem Weg. Christen sind wie Fremdlinge in der alten Welt und auf der Wanderung hin zum Ziel, der endgültigen Erlösung. Das Ideal wäre, dass Christen auf diesem Weg niemals hinfallen, sie sollen nicht sündigen. Die Wirklichkeit ist aber, dass sie immer wieder sündigen, das heißt hinfallen. Sie stehen aber wieder auf und gehen weiter. Das heißt sie bitten Gott immer wieder um Vergebung ihrer Schuld, empfangen Vergebung und gehen durch Gottes Gnade weiter. Irgendwann fallen sie wieder hin, und sie stehen auch wieder auf durch Gottes Gnade. So geht es ihnen bis zum Ende ihres Lebens. Es mag sein, dass sie, je länger sie sich auf dem Weg befinden, immer weniger hinfallen, aber ganz hört es nie auf. Wenn jemand unter der Herrschaft der Sünde lebt, bedeutet das, dass er hingefallen ist und liegengeblieben ist. Er ist nicht wieder aufgestanden, sondern zog es vor, sich weiter im Dreck zu wälzen.
Davor, liegen zu bleiben, warnt Paulus die Christen. Darin käme nämlich zum Ausdruck, dass sie ihren bösen Begierden gehorsam folgen, wie Paulus am Ende von Vers 12 sagt. Mit den bösen Begierden bezeichnet Paulus nicht nur die typisch leiblichen Begierden wie sexuelle Unmoral, Fresssucht und Sauferei. Sondern darin sind auch solche eher unsichtbaren Begierden wie Habsucht, Ehrsucht, Hochmut eingeschlossen. Gemeint sind sämtliche äußere und innere Regungen des Menschen als einem sterblichen Leib, die dem Willen Gottes widersprechen. Diese Neigungen zur Sünde hat der Christ, weil er als sterblicher Leib in einer Welt lebt, die von der Sünde beherrscht wird. Er soll diesen Antrieben zur Sünde aber nicht gehorsam Folge leisten. Er soll es lernen, ihnen im Glauben an Jesus Christus zu widerstehen. Er soll es sich nicht angewöhnen, Gottes Gnade als Freibrief zur Sünde zu missbrauchen. Er soll sich auch selbst nicht bemitleiden. Dass Gott ihm gnädig ist, soll ihn nicht dazu verführen, dass er mit sich selbst gnädig wird, das heißt vollkommen nachlässig im Blick auf die Sünde.
Paulus führt, um diesen Gesichtspunkt der Heiligung zu verdeutlichen, in Vers 13 das Bild des Kampfes ein: Wir sollen unsere Fähigkeiten nicht in den Dienst der Sünde stellen als Waffen zur Ausführung von Ungerechtigkeit.
Diene Gott in dem von ihm geschenkten neuen Leben mit aller Entschiedenheit und mit ganzer Kraft!
Christen stellen Gott, weil sie sich über ihn und seine Gnade freuen, ihr ganzes Leben zur Verfügung. Sie lernen es mehr und mehr, darum zu kämpfen, dass Gott durch ihr Leben verherrlicht wird. Sie nehmen den Kampf um die Verherrlichung Gottes bewusst wahr, weil die Ehre Gottes ihnen wichtiger geworden ist als alles andere. Die Liebe Gottes steht ihnen vor Augen: Gott hat aus Liebe seinen Sohn für sie gegeben. Durch seinen Heiligen Geist weist er sie immer wieder auf diese Liebe hin. Diese Liebe Gottes zu ihnen erfüllt sie mit Liebe zu Gott. Sie begehren es mehr und mehr, dass dieser Gott in der Welt groß dasteht, dass sein Name von vielen Menschen gerühmt wird. Und sie begreifen es mehr und mehr, dass es eine Ehre ist, mit dem eigenen Leben ein Zeugnis für die Herrlichkeit Gottes zu sein.
Paulus ruft die Christen dazu auf, diese Berufung ganz klar in den Blick zu nehmen. Eine der schwerwiegendsten Folgen, die die Sünde auf Christen ausübt, ist die, dass sie ihren Blick auf die Herrlichkeit Gottes vernebelt. Sie lässt Gott weniger herrlich erscheinen, als er ist. Seine Liebe, Heiligkeit und Gnade werden als kleiner wahrgenommen, als sie in Wirklichkeit sind. Weil sie den Blick auf Gottes Herrlichkeit verzerrt, verringert sie oder raubt sie sogar die Freude über Gott und die staunende Ehrfurcht vor ihm. Die Sünde trübt auch die Sicht auf die Berufung, die wir haben, Gott zu verherrlichen. Wir leisten dann noch eine Zeit lang Dienst nach Vorschrift, das heißt wir hüten uns vor groben äußeren Sünden. Aber innerlich gehen wir eigentlich schon in eine andere Richtung.
Paulus fordert uns nicht zu einem verbissenen Kampf auf, der nicht von Glaube, Liebe und Freude gegenüber Gott getragen ist. Für Menschen, die wir wirklich lieben, geben wir unser Leben hin. Wir denken gar nicht weiter darüber nach, es ist für uns selbstverständlich, es ist für uns eine Ehre. Dasselbe bewirkt die Liebe zu Gott und die Freude darüber, mit ihm vereint zu sein. Wer Gottes Herrlichkeit erkannt hat, wird davon ergriffen. Es ist ihm eine Freude, durch Gottes Gnade ein Heiliger zu sein. Es ist ihm eine Ehre, Gottes Herrlichkeit im eigenen Leben widerzuspiegeln.
Bedenke, dass die Sünde durch Gottes mächtige Gnade keine Herrschaft über dich ausüben wird!
Paulus spricht hier von einer Tatsache. Diejenigen, die einmal wirksam von der Gnade Gottes in Besitz genommen worden sind, über die wird die Sünde nicht wieder die Herrschaft gewinnen. Das ist eine feste Zusage. Auf dieser Zusage gründet sich dann die Aufforderung in Vers 12: „Lasst nun also nicht die Sünde über euren sterblichen Leib herrschen!“ Man könnte einwenden: „Wenn es gewiss ist, dass Christen wegen Gottes Gnade nicht mehr unter die Herrschaft der Sünde geraten, warum fordert Paulus sie dann noch dazu auf, die Sünde nicht über sie herrschen zu lassen? Die Aufforderung macht doch nur dann Sinn, wenn eben keine Gewissheit besteht, dass die Sünde nicht doch wieder die Herrschaft gewinnt.“ Paulus macht es anders: Er lässt die Gnade Gottes Gnade sein, wirksame Gnade. Mit ihr begründet er die Aufforderung, sich nicht wieder unter die Herrschaft der Sünde zu begeben. Die Aufforderung bewirkt an denen, die unter der Gnade stehen, das, was sie fordert, und zwar durch Gottes Gnade. Es ist eine wirkliche Aufforderung, die Gott an die Christen richtet. Aber sie sollen daraus nicht ableiten, dass sie zur Gnade Gottes hinzu das ihre dazu beitragen müssten, nicht unter die Herrschaft der Sünde zu geraten. Die Aufforderung will nicht zur Gnade hinzu ein Gesetz aufstellen, dass die Christen erfüllen müssten, um sich die Gnade Gottes zu erhalten. Die Aufforderung, sich nicht wieder unter die Herrschaft der Sünde zu begeben, ist ein Aufruf, auf Gottes Gnade zu vertrauen. Sie ist ein Aufruf, sich stets vor Augen zu halten, was Gott in Christus für uns vollbracht hat: „Lebe heilig, denn du bist ein Heiliger, ein von Gott in Christus Geheiligter!“
Dass Paulus mit dem Aufruf keine Einhaltung von Regeln zur Erhaltung der Gnade Gottes fordert, macht er in Vers 14 unmissverständlich deutlich. Die Sünde wird über Christen nicht herrschen. Warum? Weil sie nicht unter der Herrschaft des Gesetzes stehen, sondern unter der Herrschaft der Gnade Gottes. Es ist Gottes wirksame Gnade, die er in Christus hat Wirklichkeit werden lassen. Durch Christus hat Gott eine neue Schöpfung, eine neue Menschheit hervorgebracht, über die die Sünde keine Herrschaft mehr hat.