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Heilsgewissheit angesichts der Wirklichkeit des Todes => Wie der Tod zu allen Menschen gekommen ist; Röm. 5,12-14a
12)Daher: Wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, so ist der Tod über alle Menschen gekommen, weil sie alle gesündigt haben.
- „daher“ => Gemeint ist vom Zusammenhang her wohl so viel wie: „Daher, um Heilsgewissheit angesichts des Todes zu begründen, ist es gut, sich die Qualität des Lebens anzuschauen, welches Christus gebracht hat“. In 5,12-21 begründet Paulus, warum die Gewissheit der zukünftigen Errettung berechtigt ist, warum es angemessen ist, diese Gewissheit schon jetzt mit Freude hochzuhalten. Der Grund dafür ist, dass die Gnade, die Gott uns durch Christus geschenkt hat, Christen schon jetzt in die Herrschaft des ewigen Lebens hineinversetzt hat.
- „wie … so“ => Adam sündigte und starb. Wir sündigen und sterben auch. Hier muss jetzt gedanklich ein Zwischenstück eingesetzt werden, um den Zusammenhang beider Aussagen zu verstehen. Dieses Zwischenstück besteht in der Annahme, dass die Verurteilung des Sünders auf der Grundlage eines Gesetzes geschieht. Adams Tod war die Strafe für eine Übertretung. Seine Sünde ein Verstoß gegen ein Gebot war, das Gott ihm gegeben hatte. Adam ist also nicht in etwas hineingestolpert, von dem er nicht wusste, dass es Sünde ist, durch die er vor Gott schuldig wird. Und jetzt sagt Paulus, dass es mit den Menschen so wie mit Adam ist. Sie müssen alle sterben, weil sie alle Sünder sind. Auch hier denkt Paulus das gedankliche Zwischenstück mit: Sie alle müssen sterben, weil ihre Sünde die Übertretung von Gottes Gebot darstellt. Auch sie müssen sterben, weil Gott ihre Sünde auf der Grundlage von Recht und Ordnung bestraft. Auch sie stolpern nicht unwissend in Sünden hinein, sondern begehen sie in bewusster Auflehnung gegen Gott und seinen ihnen bekannten Willen.
13)Denn schon vor dem Gesetz war die Sünde in der Welt. Zwar wird die Sünde nicht anders als durch das Gesetz angerechnet. 14)Aber dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über diejenigen, die nicht in der gleichen Weise wie Adam gesündigt haben.
- „denn“ => Hier erklärt Paulus die Hauptaussage aus Vers 12 näher. Er geht auf einen möglichen Einwand ein, dem man ihm entgegenhalten mochte, wenn man Vers 12 für sich allein liest. Dass Adam ein Gebot übertreten hat und auf dieser Grundlage für schuldig und todeswürdig erklärt wurde, ist klar. Dass die Israeliten und alle, die die Zehn Gebote gelernt haben, durch diese Gebote als todeswürdige Übertreter überführt werden, ist auch klar. Was ist aber mit den Menschen, die zwischen Adam und Mose gelebt haben? Für die war das Gebot, das Gott Adam gegeben hat, ja nicht mehr gültig, weil sie gar keinen Zugang mehr hatten zum Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Das bringt Paulus in Vers 14b zum Ausdruck: Die Menschen nach Adam haben nicht in derselben Weise gesündigt wie Adam. Dennoch gilt die Aussage von Vers 14a, dass sie alle gestorben sind. Und gemeint ist: Sie sind gestorben, weil Gott ihre Sünden als strafwürdige Vergehen geahndet hat.
- Und was ist mit den Menschen, die Gottes Willen, wie er ihn in dem Gesetz, das er am Berg Sinai offenbart hat, nie gelesen oder gehört haben? Gott bestraft ihre Sünden nicht auf der Grundlage des Gesetzes, das er am Berg Sinai dem Volk Israel gegeben hat. In Vers 13b räumt Paulus zwar grundsätzlich ein, dass es ohne das Gesetz keine Anrechnung von Sünde gibt. Er gibt hier den Standpunkt eines Juden wieder, der von dem Normalfall ausgeht, dass das Gesetz die Grundlage dafür ist, dass Gott einen Sünder zum Tod verurteilt. In Vers 13a sagt Paulus aber, dass schon vor der Offenbarung des Gesetzes die Sünde in der Welt war. Und in Vers 14a sagt er, dass die Menschen schon vor der Zeit des Gesetzes gestorben sind. Paulus will damit sagen, dass die Menschen schon vor der Offenbarung des Gesetzes von Gott als Sünder für schuldig erklärt und mit dem Tod bestraft worden sind. Und für alle, die nie etwas von den Zehn Geboten gehört haben, gilt dasselbe: Sie werden von Gott ohne Gesetz wegen ihrer Sünde für schuldig erklärt und mit dem Tod bestraft.
- „Adam“ => Woher kommt es, dass alle Sünde von Gott als Schuld bewertet und mit dem Tod bestraft wird? Woher stammt dieses Grundschema? Die Antwort von Paulus ist die, dass es mit Adam zu tun hat, nicht mit dem Gesetz. Das ist die Grundaussage in Vers 12. Adam hat gesündigt. Seine Sünde ist durch ein Gebot als Schuld ausgewiesen worden, die den Tod verdient. Durch Adams Sünde sind Sünde und Tod zu allen Menschen gekommen. Sünde und Tod gibt es nur als Doppelpack. Dies ist mit der Sünde Adams besiegelt worden. Jede Sünde irgendeines Menschen wird ihm von Gott als Schuld angerechnet, die als gerechte Strafe den Tod verdient hat. Paulus benennt diese Rechtsgrundlage in Kapitel 1 und 2 des Römerbriefes. Es gibt eine allgemeine Offenbarung Gottes außerhalb der Heiligen Schrift, die ausreicht, um Menschen für ihre Sünden schuldig zu sprechen. Die Menschen wissen gemeinhin, dass es den einen wahren Gott gibt, der ihr Schöpfer und der der ganzen Welt ist. Durch dieses Wissen sind sie schuldig, wenn sie Götzendienst betreiben. Es gibt also eine Grundlage, auf der Gott alle Menschen für ihre Sünde für schuldig spricht und mit dem Tod bestraft.
- Die Frage nach der Erbsünde => Dass ich ein Sünder bin, der, wenn nichts dazwischenkommt, mit dem Tod bestraft wird, hängt damit zusammen, dass Adam, mein entferntester Vorfahre, gesündigt hat. Dies machen die Aussagen von Paulus in Röm. 5,12.18.19 deutlich. Dies ist zum Mindesten das Erbe Adams an seine Nachkommen. Hat er uns darüber hinaus noch mehr vererbt? Manche Ausleger, die in reformatorischer Tradition stehen, benutzen den Begriff der Erbsünde, um etwas ganz Bestimmtes zu betonen: Nämlich dass Gott uns die Schuld für Adams Sünde anrechnet. Nicht nur, dass wir die Folgen von Adams Sünde tragen müssen, sondern Gott verurteilt uns für etwas, was Adam getan hat. Man betont dabei, dass die Aussagen von Paulus in Röm. 5,18-19 am besten so zu verstehen sind. Adam hat gesündigt, wir sind in Gottes Augen mitschuldig an seiner Sünde. Man betont dabei die Ähnlichkeit zwischen Adam und Christus. Adam repräsentiert uns alle vor Gott. Er ist unser Vorfahre und Anführer. Was er getan hat, haben in gewisser Hinsicht, nämlich in rechtlicher Weise, wir alle getan. Die Schuld für Adams Sünde rechnet Gott uns allen an. Dies passt dann dazu, so sagt man, dass Christus diejenigen, die an ihn glauben, in gegenteiliger Weise vor Gott repräsentiert. Christus ist gerecht und seine Gerechtigkeit wird uns von Gott angerechnet.
- Es gibt meines Erachtens wenigstens zwei Gründe, die gegen diese Vorstellung von Erbsünde sprechen. Erstens wird in der Heiligen Schrift der Grundsatz gelehrt, dass ein Mensch für seine eigene Schuld bestraft wird, nicht aber für die eines anderen. Zwar kann er von den Folgen mitbetroffen werden, die die Schuld eines anderen hervorruft. Aber grundsätzlich gilt, was Gott beim Propheten Hesekiel, in Hes. 18,19-20, sagt. Zweitens geht Paulus an einigen Stellen davon aus, dass ein Mensch vor Gott gerecht dastehen könnte, wenn er sein ganzes Leben lang in allen Taten und inneren Regungen dem Gesetz Gottes entspricht. Er kann aber deshalb nicht durch das Gesetz errettet werden, weil sein Gehorsam auch im besten Leben unvollkommen ist. Wenn Gott dem Menschen aber von vornherein die Sünde Adams als Schuld anrechnet, könnte Paulus gar nicht so argumentieren. Denn dann würde ein Mensch selbst dann wegen Adams Sünde verurteilt, wenn er alle Gebote Gottes vollkommen einhält.
- Ich bin also nicht mitschuldig an der Sünde Adams. Aber ist Adam mitschuldig an meiner Sünde? Ja und nein! Die Antwort lautet „Ja“, insofern die Folgen von Adams Sünde alle seine Nachkommen mitbetreffen. Die Antwort lautet „Nein“, insofern die Schuld für meine Sünde ich allein trage. Auch wenn es von Adam her unvermeidlich geworden ist, das wir als Sünder leben, wird jeder für seine eigene Schuld mit dem Tod bestraft. Erbsünde bedeutet dann, dass von Adam her ein Verhängnis über die Menschen gekommen ist, das sie nicht rückgängig machen können. Sie werden als Sünder geboren und leben als Sünder. Aber dieses Verhängnis entschuldigt sie nicht. Jeder wird durch seine eigene Sünde vor Gott schuldig und dafür mit dem Tod, dem ewigen Tod bestraft.
- Die Lehre von der Erbsünde betont also vor allem zwei Dinge:
- Bei aller Verantwortung, die ich für meine Sünde habe, steht doch fest, dass ich in der Sünde verloren bin. Ich kann mich selbst nicht erretten. Ich kann nur bekennen, dass ich gesündigt habe und vor Gott schuldig geworden bin. Diese Schuld, und wäre es nur die Schuld einer einzigen Sünde, kann ich selbst nie wieder rückgängig machen.
- Die Schuld verlangt nach Bestrafung, die Strafe ist der Tod. Dass ein Mensch für seine Sünde selbst die Schuld trägt, das ist ein Grundgesetz. Dieses Grundgesetz gilt seit der ersten Sünde, die Adam begangen hat, und es gilt für immer, so wahr es eine ewige Verdammnis gibt. Unsere Sünden sind untrennbar mit uns verbunden. Die Schuld für unsere Sünde fällt, wenn nichts dazwischenkommt, auf uns zurück. Diese Rechtsordnung gilt ewig.