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Frei von jeglicher Sollordnung bist du dazu befreit, andere zu lieben. 5,13-15
5,13)Liebe Brüder und Schwestern, ihr seid also nun von Gott zur Freiheit berufen worden. Aber gebraucht eure Freiheit nicht als Vorwand, um ein solches Leben zu führen, welches dem Fleisch entspricht! Sondern in Liebe dient einander als Sklaven!
- „Fleisch“ => Paulus bezeichnet hiermit an dieser Stelle und noch weiter folgenden im Galaterbrief den Menschen in seiner Feindschaft gegen Gott. Der Gedanke, dass „Fleisch“ über den einzelnen Menschen hinaus eine Macht ist, ein Herrschaftsbereich, in dem Menschen sind, ist hier wohl nicht so ausgeprägt wie in Röm.7 und 8.
- „in Liebe“ => Die Liebe wird hier allgemein als der Umstand genannt, der den Dienst am Nächsten begleitet. Die Liebe wird dabei als Ursache, Motivation und Bedingung wahren Dienstes am Nächsten hervorgehoben. Das Leben in Liebe bildet den Gegensatz zum Leben nach dem Fleisch. Später wird das Fleisch dem Geist gegenübergestellt. Was Gott durch seinen Geist vor allen Dingen bewirkt, ist als Gesinnung die Liebe, aus der heraus einer dem anderen mit Freude dient.
- „einander“ => Paulus gebraucht dieses Wort bis 6,2 wiederholt. Die Freiheit, zu der Christen berufen sind, ist nicht das selbstbestimmte Leben. Sondern wer liebt, liebt andere, liebt die Gemeinschaft mit ihnen, stiftet, fördert und erhält solche Gemeinschaft.
5,14)Denn das ganze Gesetz ist erfüllt in dem einen Gebot: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“
- „denn“ => Paulus begründet seine Aufforderung in 5,13, dass Christen einander in Liebe dienen sollen.
- „ganze Gesetz“ => Paulus schafft das Gesetz als Quelle zur Erkenntnis des Willens Gottes nicht ab, auch wenn er es nicht mehr als Mittelpunkt dafür ansieht. Das wichtigste Gebot des Gesetzes, welches das zwischenmenschliche Verhalten betrifft, ist die Nächstenliebe. Das ist durch Gottes Offenbarung in Christus offenbar geworden. Die Erfüllung dieses Hauptgebotes geschieht nicht unter der Herrschaft des Gesetzes, sondern in Christus an denen, die an ihn glauben.
- „erfüllt“ => Paulus spricht hier nicht so sehr davon, dass die Liebe das ist, was das Gesetz fordert. Er muntert hier nicht zum Gehorsam gegenüber dem Gesetz auf. Vielmehr spricht er von der Liebe als einer neuen heilsgeschichtlichen Wirklichkeit, durch die das Gesetz erfüllt ist. Diese heilsgeschichtliche Wirklichkeit ist mit dem angebrochen, was Christus gelehrt und durch seinen Tod und seine Auferstehung vollbracht. Durch ihn ist das Gesetz erfüllt. In dieser Wirklichkeit, in der das Gesetz erfüllt ist, leben Christen, indem sie die Liebe durch den Glauben als Gabe Gottes empfangen.
- „Gebot“ => Wörtlich ist von dem „Wort“ die Rede, welches aber vom Zusammenhang her hier „Gebot“ meint. Paulus zitiert das Gebot aus dem Gesetz, welches Christus selbst als eines von zwei Hauptgeboten ausgewiesen hat.
- „Nächster“ => Ursprünglich ist mit dem Nächsten in 3.Mo.19,18 der Mitisraelit gemeint. Paulus (und vor ihm Jesus) bezieht jeglichen Menschen ein, wenn er von der Liebe zum Nächsten spricht.
5,15)Wenn ihr aber euch gegenseitig beißt und in Stücke reißt, dann passt nur auf! Sonst werdet ihr euch noch gegenseitig zerstören.
- „wenn“ => Der Bedingungssatz sagt an und für sich noch nichts darüber aus, ob das, was darin genannt wird, in den Gemeinden Galatiens zu finden ist. Es ist der weitere Zusammenhang, in dem Paulus den Schwerpunkt auf zwischenmenschliches Verhalten in der Gemeinde legt, der vermuten lässt, dass Paulus von solchen Streitigkeiten in den Gemeinden gehört hat.
- „beißt und in Stücke reißt“ => Paulus bringt einen bildlichen und übertriebenen Vergleich aus der Tierwelt und wendet ihn auf das Verhalten in der Gemeinde an. Die Anspielung ist wohl auf Streit und Gruppenbildungen gemünzt, die die Gemeinde zu zerstören drohen.
Führe dein Leben in der Kraft des Heiligen Geistes, weil er die einzige Macht ist, die dich davor bewahrt, bösen Leidenschaften zu verfallen! 5,16-18
5,16)Ich fordere euch also auf: Führt euer Leben durch den Geist! Dann werdet ihr nämlich nicht der bösen Leidenschaft des Fleisches nachgeben. 17)Denn das Fleisch begehrt Dinge, die gegen den Geist gerichtet sind, und der Geist begehrt Dinge, die gegen das Fleisch gerichtet sind. Die zwei liegen also miteinander im Streit, so dass ihr nicht das tut, was ihr wollt.
- „durch den Geist“ => Gemeint ist der Geist Gottes, der Heilige Geist. Er ist es, der den Christen die Kraft und die Ausrichtung gibt, in der Liebe zu leben.
- „denn“ => Vers 17a ist als Begründung für Vers 16 anzusehen: Wenn Christen ihr Leben in der Kraft des Geistes führen, müssen sie nicht mehr der bösen Leidenschaft des Fleisches nachgeben. Denn, so Vers 17, der Gegner, welcher dem Fleisch wirksam entgegentritt, ist der Geist Gottes, nicht das Gesetz.
- „so dass ihr nicht das tut, was ihr wollt“ => Möglich ist es auch, diesen Satz als eine solche Umstandsangabe anzusehen, die nicht das Ergebnis angibt, sondern das Ziel, „damit“. Unklar bleibt auch, was das ist, was wir wollen, aber nicht tun. Es gibt im wesentlichen drei Deutungen:
a) Das, was wir wollen, entspricht dem, was der Geist will. Weil aber der Geist mit dem Fleisch im Kampf steht, tun wir nicht das, was wir unter dem Einfluss des Geistes wollen. Diese Deutung passt nicht als Begründung für die Aufforderung und Ermutigung in 5,16: Wenn der Kampf zwischen Geist und Fleisch für uns bedeutet, dass wir nicht das tun, was der Geist will, dann macht es ja keinen Sinn, in der Kraft des Geistes zu leben. Paulus hat aber in 5,16b gerade das Gegenteil behauptet.
b) Das, was wir wollen, entspricht dem, was das Fleisch will. Der Geist steht aber im Kampf mit dem Fleisch, und zwar so wirksam, dass wir den bösen Leidenschaften des Fleisches nicht nachgeben. Diese Deutung passt in den Zusammenhang hinein und ist daher gegenüber der ersten Deutung vorzuziehen. Problematisch bleibt hier nur, dass Paulus sich bei dem Ausdruck „was ihr wollt“ gar nicht festzulegen scheint, ob dieses, was wir da wollen, dem Fleisch oder dem Geist entspricht.
c) Das, was wir wollen, ist vom Zusammenhang her unbestimmt. Geist und Fleisch sind beides Mächte, die stärker sind als wir, die wir nicht kontrollieren können. Wir handeln nie unbeeinflusst von einer der beiden Mächte, mehr noch, sie bestimmen, was wir tun. Diese Deutung würde auch als Begründung zu 5,16 passen: Christen sollten durch den Geist ihr Leben führen, weil es außerhalb des Wirkungsbereiches des Geistes nur den des Fleisches gibt, das gegen den Geist gerichtet ist. Für diese Deutung spricht auch, dass 5,18 wohl mit einem „aber“ beginnt: Paulus ist sich bewusst, dass seine Aussage in 5,17 dahingehend verstanden werden könnte, dass es im Kampf zwischen Geist und Fleisch zu einem Patt kommt. „Aber“ dem ist nicht so.
5,18)Wenn ihr aber euer Leben vom Geist bestimmen lasst, dann steht ihr nicht unter dem Gesetz.
- „aber“ => Es gibt kein Patt in dem Kampf zwischen Geist und Fleisch. Warum? Weil derjenige, der vom Geist Gottes bestimmt wird, nicht unter dem Gesetz steht. Unter dem Gesetz käme es nicht bloß zum Patt, sondern zur Versklavung unter die Sünde und das Fleisch. Der Geist hingegen wirkt als Ausdruck der Herrschaft einer neuen Schöpfung, die mit Christus angebrochen ist.
- „unter dem Gesetz“ => Nach dem Gegensatz zwischen Geist und Fleisch hätte man vielleicht eher erwartet, dass Paulus die Freiheit vom Fleisch hervorhebt, die für diejenigen besteht, die durch den Geist ihr Leben führen. Hier will Paulus aber wohl hervorheben, dass es der Geist ist, nicht das Gesetz, welches wirksam gegen das Fleisch kämpft. Die Galater brauchen sich nicht unter das Gesetz zu stellen, sie sollten dies auch auf keinen Fall tun. Denn das Gesetz lässt sie nicht die Dinge tun, die gegen das Fleisch gerichtet sind.