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Die Reden Elihus; Hiob 32-37 => Der Kampf um den Ruf Gottes als gerechter Herrscher
1) Hiob ist gegenüber Gott so offensichtlich im Unrecht, dass ein junger Mann das Wort ergreift. => 32,1-22
32,1)Die drei Männer gaben es auf, Hiob zu antworten, weil er sich selbst für gerecht hielt. 2)Da geriet Elihu, der Sohn von Barachel, ein Busiter aus der Sippe Ram, in Zorn. Er war zornig auf Hiob, weil der sich für gerechter hielt als Gott. 3)Er war auch über die drei Freunde Hiobs zornig, weil sie keine Antwort gefunden hatten und so Gott schuldig erscheinen ließen. 4)Elihu hatte damit gewartet, zu Hiob zu reden, weil sie älter als er waren. 5)Aber als er sah, dass sie keine passende Antwort geben konnten, wurde er zornig.
- „gaben es auf“ => Die drei Freunde Hiobs erkennen nicht an, dass Hiob ohne Schuld leiden muss. Für sie stellt es sich vielmehr so dar, dass es keinen Sinn macht, weiter mit ihm zu reden, weil er fälschlicherweise so sehr von seiner Gerechtigkeit überzeugt ist.
- „Elihu“ => Hiob hat Gott am Ende seines Monologs aufgefordert, ihm zu antworten, das heißt sich mit ihm in Sachen Gerechtigkeit zu messen. Als Leser erwartet man nun gespannt, ob Gott antwortet oder nicht. Es ist dann überraschend, dass dann nicht gleich Gott antwortet, sondern ein Mann, der vorher gar nicht erwähnt wurde, der auch hinterher in den Reden Gottes nicht erwähnt wird. Elihu ist zwar, wie die drei Freunde und Hiob, auch kein Israelit, aber möglicherweise ein Nachkomme von Abrahams Bruder Nahor (1.Mo.22,20-21). Der Name von Elihu ist jedenfalls der einzige hebräische Name im Buch Hiob (mit der Bedeutung „Er ist mein Gott“). Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass Elihu als Vertreter der Weisheit in Israel auftritt.
- „Gott schuldig erscheinen ließen“ => Die Hauptschuld der drei Freunde ist in Elihus Augen, dass sie gegenüber Hiob nicht wirksam für Gottes Gerechtigkeit eingetreten sind. Sie haben es zugelassen, dass Hiob sich für gerechter hält als Gott. Elihus Hauptanliegen ist denn auch die Verteidigung der Gerechtigkeit Gottes.
- „er war zornig“ => Dies wird in der Einleitung zu den Reden Elihus immerhin viermal erwähnt. Das was Elihu antreibt, ist sein Zorn. Er ist zornig im Blick auf Hiob, weil dieser sich für gerechter hält als Gott. Und er ist zornig auf die drei Freunde, weil sie Hiob nicht bremsen konnten in seiner selbstgerechten Haltung gegenüber Gott.
- „keine passende Antwort“ => Es bleibt an dieser Stelle noch offen, ob Elihu Hiob auch für schuldig hält über seine Anklagen gegenüber Gott hinaus. Was an dieser Stelle schon gesagt werden kann, ist Folgendes: Elihu spricht nicht oder nicht so viel über eine vermeintliche Schuld Hiobs, die die Ursache für seine Leiden ist. Und das hebt ihn von den drei Freunden ab. Hiobs Schuld besteht in Elihus Augen vor allem in seiner selbstgerechten Haltung gegenüber Gott.
32,6)Elihu, der Sohn von Barachel, ein Busiter, gab Antwort und sagte: Ich bin jung und ihr seid alt. Darum war ich eingeschüchtert und ängstlich und sagte euch meine Meinung nicht. 7)Ich sagte mir: „Lass erst das Alter reden, lass die Menge an Jahren Weisheit lehren!“ 8)Aber was einem Menschen Einsicht gibt, ist gewiss der Geist in ihm, der Atem des Allmächtigen. 32,9)Weisheit ist nicht automatisch bei der Mehrheit, und es sind nicht automatisch die Alten, die verstehen, was Recht ist. 10)Darum bitte ich: Höre mir zu! Auch ich will meine Meinung darlegen.
- „eingeschüchtert und ängstlich“ => Diese Aussage, wenn sie denn ernst gemeint ist, spricht für Elihu. Er will nicht hochmütig auftrumpfen, nachdem die drei Freunde verstummt sind. Was ihn nun trotz seines großen Respekts vor den älteren drei Freunden reden lässt, ist sein Zorn, der sich je länger je mehr aufgestaut hat.
- „der Geist in ihm, der Atem des Allmächtigen“ => Was Elihu hier über den Geist des Menschen sagt, steht in Verbindung mit dem, was in 1.Mo.2,7 über die Erschaffung Adams gesagt wird. Der erste Mensch wird dort beschrieben als ein Wesen, das Gott aus Erde schafft und dem er seinen Lebensgeist einhaucht. Der Geist im Menschen ist seine ihm von Gott gegebene Lebendigkeit. Elihu will hier sagen, dass der Mensch aufgrund der ihm von Gott gegebenen typisch menschlichen Lebendigkeit Einsicht gewinnen kann. Dieser Geist im Menschen ist bereits in jungen Menschen ausgeprägt und fähig zur Erkenntnis. Es ist nicht das Alter an und für sich, welches einen Menschen weise macht.
- „höre mir zu“ => Elihu wendet sich vor allem an Hiob, die drei Freunde sind aber mit gemeint.
32,11)Bedenkt, ich wartete gespannt auf eure Worte, ich hörte genau hin, ob von euch weise Sprüche kommen würden, als ihr euch um eine rechte Antwort mühtet; 12)ich wandte euch meine Aufmerksamkeit zu. Aber keiner von euch vermochte Hiob zu widerlegen, keiner von euch hat wirklich eine Antwort auf seine Behauptungen gegeben. 13)Ihr solltet also nicht meinen: „Wir haben Weisheit gefunden; nur Gott, kein Mensch, kann ihn wegfegen.“ 14)Mich treffen seine Worte nicht, und ich werde ihm gewiss nicht mit euren Worten erwidern.
- „wir haben Weisheit gefunden“ => Für Elihu stellt es sich so dar, dass die Freunde mit ihrem Schweigen anerkennen, in Hiob ihren Meister gefunden zu haben. Zwar können sie ihm nicht Recht geben, aber widerlegen auch nicht.
- „nur Gott kann ihn wegfegen“ => Die drei Freunde haben sich aus der Sicht Elihus damit rausgeredet, dass nur Gott Hiob in dem Streit besiegen kann. Elihu hingegen meint, dass er es mit Hiob aufnehmen kann. Hier irrt er sich: Hiob nimmt seine Reden nicht zum Anlass, umzukehren. Es ist am Ende tatsächlich Gott, der Hiob zurückbringt auf den Boden der Tatsachen.
32,15)Sie sind erschrocken und antworten nicht mehr; die Worte sind ihnen entfallen. 16)Sollte ich nun weiterwarten, weil sie nicht reden können? Sie stehen da und wissen nichts zu sagen. 17)Jetzt ist`s an mir, die Antwort zu erteilen und offen darzulegen, was ich weiß. 18)Denn ich bin randvoll angefüllt mit Worten, der Geist in mir drängt mich zu reden. 19)Ja, in meinen Eingeweiden gärt es wie Wein, der eingeschlossen ist; sie sind wie ein neuer Weinschlauch, kurz vor dem Platzen. 20)Ich muss reden, damit ich Erleichterung bekomme; ich muss meine Lippen auftun und antworten.
- „jetzt ist`s an mir“ => Elihu ist sich gewiss, dass er dazu in der Lage ist, Hiob angemessen zu erwidern. Was die drei Freunde nicht geschafft haben, er wird es erreichen.
- „der Geist in mir“ => Die Rede ist wie in Vers 8 von der Lebendigkeit, die Gott dem Menschen verliehen hat. Elihu sagt hier, dass er als Mensch von Gott die Fähigkeit bekommen hat, Einsicht zu haben. Diese Einsicht rumort in ihm in Gestalt von Weisheitssprüchen, die nach außen drängen.
- „wie ein neuer Weinschlauch“ => Eigentlich würde die Rede vom alten Weinschlauch besser passen, da dieser in der Gefahr steht, zu platzen und ein neuer Weinschlauch hingegen nicht. Aber wahrscheinlich will Elihu hervorheben, wie groß der Druck in ihm ist, wenn sogar der neue Weinschlauch zu platzen droht.
32,21)Ich werde gewiss für niemanden Partei ergreifen, mich bei niemandem einschmeicheln. 22)Ich verstehe mich nicht aufs Schmeicheln. Täte ich es, würde mein Schöpfer bald ein Ende mit mir machen.
- „für niemanden Partei ergreifen“ => Elihu hat bereits deutlich gemacht, dass er Hiob im Unrecht sieht und die drei Freunde unfähig, ihm angemessen zu erwidern. Insofern kann man sagen, dass er sich gegen beide Parteien wendet. Es ist aber vor allem an Hiob gerichtet: Elihu bereitet ihn darauf vor, dass er ihm gegenüber, anders als die drei Freunde, gleich und ohne Schnörkel zur Sache kommen wird.
- „mein Schöpfer“ => Elihu möchte für Gott streiten. Schon in der Einleitung wurde gesagt, dass er über Hiob zornig war, weil er sich gerechter hielt als Gott. Elihu sieht sich in der Verantwortung, wenn er schon für Gott auftritt, dann auch richtig und angemessen, ohne falsche Menschenfurcht. Gott hat ihn als Menschen mit Weisheit ausgestattet. Wenn er diese Gabe nun durch Schmeichelworte missbraucht und verschleudert, dann, so Elihu, wird er Gott gegen sich aufbringen.