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1) Gott rettet allein durch den Glauben, so dass wir ihn selbstvergessen loben können. 3,27-31
2) Die Veranschaulichung: Gott sprach Abraham nicht wegen irgendwelcher Taten oder sonstiger Vorrechte für gerecht, sondern allein deshalb, weil er der Zusage Gottes glaubte. 4,1-25
b) Gott sprach Abraham wegen seines Glaubens gerecht, nicht auf der Grundlage des Gesetzes, weil er sich auf diese Weise durch ihn verherrlichen konnte. 4,13-22
13)Denn Abraham und seinen Nachkommen wurde die Zusage, dass ihnen die ganze Welt gehören sollte, nicht durch das Gesetz zuteil, sondern durch die Gerechtigkeit aus Glauben.
- „das ihnen die ganze Welt gehören sollte“ => Paulus fasst die Zusagen, die Gott Abraham und seinen Nachkommen gegeben hat, zusammen: Abraham und seinen Nachkommen sollte einmal die ganze Welt gehören. Diese Zusage findet sich so wörtlich nicht im Alten Testament wieder. Paulus will vor allem deutlich machen, dass die Zusagen, die Gott Abraham gemacht hat, alle Völker einbeziehen. Dies kann man an manchen Stellen nachlesen. Etwa 1.Mo.12,3: Durch dich werden alle Völker der Erde gesegnet werden. Oder 1.Mo.13,14-16: Der Herr sagte zu Abram: Sieh dich von hier aus nach allen Seiten um, nach Norden, nach Süden, nach Osten und nach Westen! Das ganze Land, das du siehst, will ich für immer dir und deinen Nachkommen geben. Ich werde deine Nachkommen so zahlreich machen wie den Staub auf der Erde, den niemand zählen kann. Wenig später 1.Mo.15,5: Sieh hinauf zu den Sternen am Himmel! Kannst du sie zählen? So unzählbar werden deine Nachkommen sein. 1.Mo17,4-6: Ich setze ein Bundesverhältnis zwischen mir und dir: Du wirst zum Vater vieler Völker werden. Deshalb sollst du nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham. Denn ich habe dich zum Vater vieler Völker bestimmt. Ich werde dich überaus fruchtbar machen. Du wirst so viele Nachkommen haben, dass sie zu ganzen Völkern werden, und sogar Könige werden von dir abstammen. Die Landzusage, die Gott Abraham und seinen Nachkommen gegeben hat, findet also ihre Erfüllung in einer neuen Menschheit, die auf einer neuen Erde leben wird.
- „nicht durch das Gesetz“ => Man darf den sinaitischen Bund nicht als völligen Gegensatz zum Abrahamsbund verstehen. Es gibt darin eine Teilerfüllung bestimmter Zusagen, die Gott Abraham gegeben hat. Und im sinaitischen Bund spielt auch der Glaube, das Vertrauen auf Gottes Gnade, eine große Rolle. Ebenso spielt im Abrahamsbund und im Neuen Bund der Gehorsam aus Glauben eine Rolle. Aber, und das ist das Entscheidende, im sinaitischen Bund hat Gott sein Volk nicht von der Sünde befreit, so dass es mit ihm im Glauben und im Glaubensgehorsam vereint wäre. Dazu war er von Gottes Seite auch nie gedacht gewesen. Gott wollte seinem Volk zeigen, dass es in Sünde verloren ist und in jeder Hinsicht auf seine Gnade angewiesen ist.
14)Wenn diejenigen, die vom Gesetz ihre Gerechtigkeit erwarten, die Erben wären, dann wäre der Glaube überflüssig. Auch die Zusage wäre dann hinfällig. 15)Denn in Wirklichkeit ruft das Gesetz Gottes Zorn hervor. Nur wo das Gesetz nicht regiert, gibt es keine Übertretung. 16)Gott hat deshalb alles auf den Glauben gestellt, damit alles auf Gnade beruht. Auf diese Weise ist die Erfüllung der Zusage für alle Nachkommen Abrahams sichergestellt, nicht nur für die, die das Gesetz haben, sondern auch für die, die – ohne das Gesetz zu haben – so glauben, wie Abraham glaubte, der unser aller Vater ist. 17)Dies entspricht dem, was geschrieben ist: „Ich habe dich dazu bestimmt, Vater vieler Völker zu werden.“
- „die vom Gesetz“ => Das sind diejenigen, die sich von der Befolgung des Gesetzes erhoffen, dass Gott dadurch seine Zusagen an ihnen erfüllt. Hier lässt Paulus es offen, in welchem Ausmaß der Betreffende auf Gottes Gnade vertraut. Entscheidend ist, dass er zumindest auch seine Werke als nötig erachtet, damit Gott an ihm seine Zusage erfüllt.
- „nicht nur für die, die das Gesetz haben“ => Die, die vom Gesetz sind, das sind an dieser Stelle nicht solche, die ihre Werke auch für notwendig erachten, um Gottes Gnade zu empfangen. Sondern hiermit sind Juden gemeint, die in der sinaitischen Ordnung leben, aber von ihr nicht die Errettung erwarten. Sie glauben, dass es allein auf Gottes Gnade ankommt. Darum zählt Paulus sie zu den Nachkommen von Abraham.
- „was geschrieben ist“ => In Vers 17a rechtfertigt Paulus seine Aussage, dass alle, die glauben, mit Abraham zusammen an den Zusagen teilhaben, die Gott ihm gemacht hat. Es ist nämlich keine Erfindung von Paulus, sondern im Alten Testament angekündigt, dass dies so sein würde. Paulus zitiert aus 1.Mo.17,4.5. Die Zusagen, die Gott Abraham gemacht hat, empfangen alle, die wie er der Zusage Gottes glauben. Es spielt keine Rolle, ob sie Juden sind oder Nichtjuden.
Abraham hatte Gott vor Augen und vertraute ihm, weil er, Gott, die Toten lebendig macht und das ins Dasein ruft, was es noch nicht gibt.
- „ins Dasein ruft, was es noch nicht gibt“ => Gott ist einer, der in der Vergangenheit Abraham Zusagen gegeben hat. Gleichzeitig ist Gott jemand, der in der Gegenwart, das heißt fortwährend, wann und wie er will, etwas ins Dasein ruft, was es noch nicht gibt. Mit dieser Verbindung will Paulus verdeutlichen, dass Gott seine Zusagen, die er gemacht hat, in der Gegenwart und in der Zukunft ganz sicher erfüllt.
- „die Toten lebendig macht“ => Paulus stellt die Tatsache, dass Gott Zusagen gemacht hat, neben die andere Tatsache, dass Gott Tote lebendig macht und das ins Dasein ruft, was es noch gar nicht gibt. Das heißt Gottes Zusage, die er Abraham gemacht, ist von der Art, dass Tote lebendig werden und etwas ins Dasein kommt, was es noch gar nicht gibt. Die Zusage, die Gott Abraham gegeben hat, kann nur von Gott allein erfüllt werden, weil sie etwas beinhaltet, was kein Mensch tun kann. Kein Mensch kann Tote lebendig machen. Kein Mensch kann etwas ins Dasein rufen, was es noch gar nicht gibt. Wer Gottes Zusagen vertraut, glaubt also, dass nur Gott sie erfüllen kann. Glaube ist das Vertrauen, dass Gott etwas tut, was er zugesagt hat und was nur er erfüllen kann. Darum steht der Glaube jener Gesinnung entgegen, welche meint, die Erfüllung von Gottes Zusagen hänge auch davon ab, dass man sein Teil dazu beitrage. Der Glaube ist nicht unser Teil, den wir dazu beitragen, dass sich Gottes Zusagen erfüllen. Der Glaube verlässt sich ganz darauf, dass Gott und nur Gott allein seine Zusage Wirklichkeit werden lässt.
18)Da, wo es menschlich gesehen nichts zu hoffen gab, gab er im Blick auf Gott die Hoffnung nicht auf, sondern vertraute auf Gottes Zusage. So wurde er der Vater vieler Völker, gemäß der Zusage Gottes: „Deine Nachkommen werden sehr zahlreich sein.“ 19)Abraham war damals fast hundert Jahre alt und konnte keine Kinder mehr zeugen. In dieser Hinsicht war sein Körper gewissermaßen schon tot. Nicht anders war es bei seiner Frau Sara, denn auch sie konnte keine Kinder mehr bekommen. Abraham hatte dies alles vor Augen und ließ sich dennoch nicht entmutigen, Gott zu vertrauen. 20)Er zweifelte nicht an der Zusage Gottes, sondern wurde durch die widrigen Umstände im Glauben gestärkt. Auf diese Weise verherrlichte er Gott. 21)Er war ganz gewiss, dass Gott die Zusage, die er gegeben hatte, auch erfüllen könnte. 22)Darum, weil er im Glauben Gott als ganz vertrauenswürdig ansah, wurde er auf der Grundlage des Glaubens von Gott gerecht gesprochen.
- „Abraham“ => Um diesen Zusammenhang von Zusage und Glaube zu veranschaulichen, gibt Paulus in den folgenden Versen zwei Beispiele. Beide Male geht es darum, dass Gott Tote lebendig macht und dass die Glaubenden die Erfüllung dieser Zusage empfangen. Das erste Beispiel ist Abraham (4,18-22); und dann geht es um alle Gläubigen (4,23-25). Gott machte Abraham die Zusage, dass er in hohem Alter noch einen leiblichen Sohn zeugen würde, der die Verheißung weitertragen sollte. Die Geburt von Isaak war ein Beispiel dafür, dass Gott etwas ins Dasein ruft, was es nach menschlichem Ermessen nicht geben kann.
- „Abraham hatte dies alles vor Augen“ => Abraham flüchtete nicht vor der Wirklichkeit in eine Scheinwelt. Er sah die Fakten: Er und Sara waren menschlich gesehen zu alt, um noch ein Kind auf die Welt zu bringen. Ihre eigenen Leiber waren durch die Altersschwäche gewissermaßen bereits vom Tod gekennzeichnet.
- „durch die widrigen Umstände im Glauben gestärkt“ => Durch die widrigen Umstände erkennen wir, dass die Erfüllung der Zusagen nicht von uns abhängt. Sie kann von uns nicht abhängen, weil wir nichts zu ihrer Erfüllung beitragen. Wir werden so von unseren eigenen Fähigkeiten und dem Vertrauen auf eigene Werke weggelenkt. Wo Gott eine Zusage gegeben hat, erwartet der Gläubige umso mehr, dass Gott allein sie erfüllt, wenn ihre Erfüllung jenseits menschlicher Möglichkeiten liegt.
- „auf diese Weise verherrlichte er Gott“ => Der Glaube enthält die sehnliche Bitte an Gott, dass er sich verherrlichen möchte. Der Glaubende und nur der Glaubende kann Gott, wenn dieser seine Zusage erfüllt hat, von ganzem Herzen loben, preisen, anbeten. Indem Menschen seiner Zusagen glauben, hat Gott alle Freiheit, seinen Namen zu verherrlichen. Darum lässt Gott nur den Glauben gelten, wenn es darum geht, Menschen die Erfüllung seiner Zusage erleben zu lassen. Gott will sich vor den Menschen verherrlichen. Er will vor ihnen herrlich dastehen. Nur dadurch, dass Gott sich vor ihnen verherrlicht, haben sie Grund und Anlass, Gott mit Freude in der Anbetung zu verherrlichen.
- „von Gott gerechtgesprochen“ => Interessant ist, welche Zusage Paulus am Ende hervorhebt. Paulus weist nicht darauf hin, dass Gott Abraham und Sara einen Sohn, Isaak, geschenkt hat. Sondern er geht greift wieder den Vers aus 1.Mo.15,6 auf, der alle Ausführungen in Kapitel 4 des Römerbriefes bestimmt hat: „Abraham glaubte Gott, und dies rechnete Gott ihm als Gerechtigkeit an.“ Abrahams Glaube beinhaltete eine Erkenntnis über den Sinn der Zusage Gottes. Abraham verstand, dass die Zusage einer Nachkommenschaft im weiteren Zusammenhang der Heilsgeschichte Gottes stand. Abraham wusste, dass seine Nachkommenschaft zum Segen für alle Völker werden würde.
a) Ausnahmslos jeder, der wie Abraham der Zusage Gottes glaubt, wird von Gott wegen dem, was Jesus getan, hat für gerecht erklärt. 4,23-25
23)Die Aussage, dass der Glaube ihm angerechnet wurde, betrifft nicht nur Abraham, 24)sondern auch uns. Auch wir werden auf der Grundlage des Glaubens von Gott für gerecht erklärt. Wir glauben an den Gott, der Jesus, unseren Herrn, von den Toten auferweckt hat. 25)Jesus ist wegen unserer Verfehlungen von Gott als Sühneopfer hingegeben worden. Und er ist von den Toten auferweckt worden, damit wir die Rechtfertigung empfangen.
- „von den Toten auferweckt“ => Gott hat Jesus von den Toten auferweckt, etwas, was wir nicht tun konnten. Dementsprechend vertrauen wir auch darauf, dass Gott uns einmal leiblich auferwecken wird. Auch daran können wir in keiner Weise mitwirken. Wir können nur im Glauben darauf vertrauen, dass Gott dies tun wird.
- „sondern auch uns“ => Was wir glauben, ist inhaltlich klarer als bei Abraham. Abraham glaubte, dass Gott durch ihn und seinen Nachkommen die Völker der ganzen Erde segnen würde. Wir wissen durch das Evangelium, dass dieser eine Nachkomme Jesus Christus heißt.
- „als Sühneopfer hingegeben … von den Toten auferweckt“ => Wer an Jesus glaubt, glaubt vor allen Dingen zweierlei. 1)Er glaubt, dass Gott Jesus wegen unserer Sünden als Sühneopfer hingegeben hat. Jesus hat durch seinen Tod am Kreuz die Strafe auf sich genommen, die wir verdient haben. 2)Wer an Jesus glaubt, glaubt, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat. Damit hat Gott besiegelt, dass der Tod von Jesus wirklich ein wirksamer Sühnetod zur Vergebung unserer Sünden gewesen ist. Durch die Auferstehung von den Toten hat Jesus ein neues Leben heraufgeführt. Er ist der erste neue Mensch, durch den eine neue Menschheit in einer neuen Schöpfung angebrochen ist. In dieser neuen Schöpfung sind alle Zusagen Gottes, die er Abraham gemacht hat, erfüllt. Diejenigen, die im Glauben Gottes Gerechtigkeit und Gnade empfangen haben, stehen voller Freude in seiner Gegenwart. Sie verherrlichen Gott in einem von ihm geschenkten Leben.