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Hiob 23-24: Hiobs achte Rede
ð Hiob klagt Gott an, dass er seiner Pflicht als oberster Herrscher nicht nachkommt.
1) Gott will Hiobs Gerechtigkeit nicht anerkennen und entzieht sich seinem Fall.
=> 23,1-17
23,1)Hiob antwortete: 2)Auch heute kommt in meiner Klage Aufruhr zum Ausdruck. Dabei halte ich mir schon meine Hand auf den Mund.
- „auch heute“ => Hiob schwankt nicht von Tag zu Tag hin und her, wenn es um die Frage nach seiner Gerechtigkeit geht. Er hält durchgehend daran fest, dass er zu Unrecht leiden muss.
- „dabei …“ => In Hiob rumort der Aufstand gegenüber Gott und seinen Freunden. Er kann ihn nicht zurückhalten: Er ist von seiner Gerechtigkeit so überzeugt, dass er seinen Fall nicht ruhen lassen kann. Was er allerdings tut: Er bremst sich noch in seiner Anklage gegenüber Gott. Er klagt Gott an, dass er seine Gerechtigkeit nicht anerkennt. Aber er zieht nicht die letzte Schlussfolgerung daraus, nämlich dass Gott als vollkommen ungerecht zu verwerfen sei.
23,3)Ach dass ich doch wüsste, wie ich ihn finden und zu seiner Wohnstätte gelangen könnte! 4)Ich würde vor ihm meinen Fall darlegen, ich würde meinen Mund mit Vorhaltungen anfüllen. 5)Ich würde erfahren, welche Antworten er mir gäbe; ich würde über das, was er mir sagt, nachdenken.
- „ach …“ => Hiob hat Sehnsucht danach, seinen Fall vor Gott zu klären. Was ihn dabei auch antreibt, ist der Schmerz über die aus seiner Sicht zerbrochene Beziehung mit Gott. Dass aber diese Beziehung zerbrochen ist, dafür trägt für Hiob allein Gott die Verantwortung. Sie kann aus seiner Sicht nur dadurch wieder hergestellt werden, dass seine Gerechtigkeit von Gott anerkannt wird. Ohne die Konfrontation mit Gott kann es nicht zur Versöhnung mit ihm kommen. Hiob hegt keine Hoffnung, dass sein Wunsch in Erfüllung geht.
23,6)Würde er seine große Macht gebrauchen, um mit mir den Rechtsstreit zu führen? Nein, sondern er würde mir gewiss zuhören! 7)Dort würde sich ein gerechter Mann in einen Rechtsstreit mit ihm begeben; ich würde meinem Richter ein für alle Mal entkommen.
- „er würde mir gewiss zuhören“ => Es ist nicht so, dass Hiob seine Sicht auf Gott grundlegend verändert hätte. Gott lässt ihn zu Unrecht leiden, davon ist Hiob überzeugt. Hiob geht nicht davon aus, dass Gott seine Feindschaft ihm gegenüber einfach so ruhen lässt. Hiob bekräftigt hier vielmehr seinen Anspruch, gerecht zu sein. Das würde sogar Gott, der ihn anfeindet, einsehen, wenn Hiobs Fall bis zu ihm gelangen könnte.
- „ich würde meinem Richter ein für alle Mal entkommen“ => Hier klingt Hiob nicht so, als ob er sich eine Versöhnung mit Gott erhofft. Dass Gott seine Gerechtigkeit ein für alle Mal anerkennt, scheint ihm hier wichtiger zu sein.
23,8)Ginge ich nach Osten, er ist nicht dort; oder nach Westen, ich würde ihn nicht sehen. 9)Wenn er im Norden bei der Arbeit ist, so nehme ich ihn doch nicht wahr. Er wendet sich nach Süden, und ich bemerke ihn nicht. 10)Denn er kennt meinen Weg; wollte er mich prüfen, wie Gold ginge ich hervor. 11)Meine Füße haben sich auf seinem Pfad gehalten; ich bin seinem Weg unbeirrt gefolgt. 12)Von den Befehlen seines Mundes bin ich nicht abgewichen; in meinem Herzen habe ich die Worte seines Mundes aufbewahrt.
- „er ist nicht dort“ => Hiob spricht in den Versen 8 und 9 von der Abwesenheit Gottes auf er ganzen Erde. Hiob sucht die Begegnung mit ihm, aber Gott vermeidet sie.
- „denn“ => Hiob nennt hier den Grund, warum Gott die Begegnung mit ihm meidet: Er weiß, dass Hiob sich nichts zuschulden kommen ließ. Er müsste ihn bei einer öffentlichen Untersuchung freisprechen. Das will Gott aber nicht, weil er Hiob schon seit längerem zu Unrecht leiden lässt. Das soll nicht herauskommen.
- „in meinem Herzen habe ich die Worte seines Mundes aufbewahrt“ => Hiob weiß um Gottes Gebote, und er hält sie für gerecht. Für ihn ist es so, dass Gott sich nicht an den Maßstab seiner eigenen Gerechtigkeit hält. Hiob spricht hier wohl von dem in der Weisheitstradition überlieferten Willen Gottes.
23,13)Er ist der Eine, wer kann ihn von einem Entschluss abbringen? Was immer er will, das tut er auch. 14)Was er im Blick auf mich geplant hat, dass wird er durchführen. Und da gibt es eine Menge von Dingen, die er vorhat. 15)Darum bin ich in seiner Gegenwart von Angst erfüllt; wenn ich darüber nachdenke, packt mich das Grauen. 16)Gott hat mein Herz verzagt gemacht, der Allmächtige hat mich in Schrecken versetzt. 17)Aber die Dunkelheit bringt mich nicht zum Schweigen, auch wenn es tiefe Finsternis ist, die mein Gesicht bedeckt.
- „wenn ich darüber nachdenke, packt mich das Grauen“ => Hiob graut es nicht vor seinen Leiden, die die Erkrankung verursacht. Es graut ihn, wenn er darüber nachdenkt, woher sie kommen. Er graut ihm vor Gott, der aus für ihn unerfindlichen Gründen sein Feind geworden ist.
- „aber …“ => Vers 17 ist schwierig zu übersetzen. Nach anderer Deutung müsste er lauten: „Denn ich bin durch Dunkelheit vernichtet, tiefe Finsternis bedeckt mein Gesicht.“ Danach nennt Hiob den Grund, warum er in seinem Herzen verzagt ist: Die Dunkelheit, die von Gott kommt, raubt ihm schier alle Lebenskraft. Nach der in der obigen Übersetzung vertretenen Deutung bäumt sich Hiob trotz der Dunkelheit, die von Gott kommt, auf: Er wird nicht aufhören, für seine Gerechtigkeit einzutreten. Noch eine dritte Möglichkeit der Übersetzung ist: „Es ist nicht die Dunkelheit, die mich vernichtet, auch wenn tiefe Dunkelheit mein Gesicht bedeckt, (sondern Gott ist es, der mich vernichtet). Bei dieser Übersetzung steht „Dunkelheit“ für die Leiden der Erkrankung, die für Hiob nicht das Schlimmste bedeuten. Welcher Deutung man auch den Vorzug gibt, es steht fest, dass Hiob innerlich wieder eine Achterbahnfahrt durchmacht: Im Blick auf seine Gerechtigkeit ist er tapfer und entschlossen. Aber im Blick auf Gott sowie dessen Macht und Unberechenbarkeit packt ihn das Grauen.