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1) Einflussreiche Vertreter des christlichen Glaubens müssen öffentlich zurechtgewiesen werden, wenn sie öffentlich das Evangelium in Frage stellen. => Paulus stellt Petrus öffentlich zur Rede, als dieser öffentlich gegen das Evangelium handelt. 2,11-14
11)Als aber Kephas nach Antiochia gekommen war, stellte ich mich ihm entgegen, weil er (vor Gott) verurteilt (verdammt) dastand.
- „aber“ => Hier wird ein Gegensatz angedeutet zwischen dem vorhergehenden und dem jetzigen Ereignis. Vorher hat Petrus mit Paulus in Fragen des Evangeliums übereingestimmt, in Antiochia nicht.
- „nach Antiochia gekommen“ => Petrus war nach Antiochia gekommen, um die dortige Gemeinde zu besuchen. Er verhielt sich dort gegenüber den nichtjüdischen Geschwistern so, wie es vom Evangelium her angemessen war. Er pflegte die Gemeinschaft mit ihnen, insbesondere auch bei den gemeinsamen Mahlzeiten. Paulus war nach der ersten Missionsreise auch für einige Zeit in Antiochia (Apg.14,26-28).
- „stellte mich ihm entgegen“ => Paulus kommt hier direkt zur Sache. Wie es ablief, wird in den weiteren Versen deutlich: Petrus kam nach Antiochia, und sein Verhalten gegenüber den nichtjüdischen Geschwistern war dem Evangelium gemäß. Das änderte sich aber, als von Jerusalem jüdische Geschwister kamen.
- „verurteilt“ => Petrus, das will Paulus wohl sagen, stand vor Gott verurteilt da. Das Fehlverhalten von Petrus war so schwerwiegend, dass er sich selbst und andere damit in die Gefahr, von Gott endgültig gerichtet zu werden. Petrus hat kein anderes Verständnis des Evangeliums gewonnen als Paulus, darauf weist Gal.2,15-18 hin. Dort weist er Petrus darauf hin, was sie beide eigentlich an dasselbe Evangelium glauben. Aber die Anwendung des Evangeliums im Verhalten von Petrus gegenüber den nichtjüdischen Geschwistern ist so gravierend falsch, dass es das Evangelium mit seiner Botschaft der Versöhnung mehr oder weniger durchstreicht.
12a)Denn bevor einige Leute aus dem Kreis um Jakobus kamen, pflegte er gemeinsame Mahlzeiten mit den Nichtjuden.
- „denn“ => Paulus begründet in den Versen 12-14 ausführlicher, warum er Petrus entgegentrat. Er führt genauer aus, worin Petrus vor Gott verurteilt dastand.
- „aus dem Kreis um Jakobus“ => Gemeint ist Jakobus, der Halbbruder des Herrn, der in der Gemeinde in Jerusalem eine führende Position innehatte. Die „Leute von Jakobus“ waren wohl einflussreiche Männer aus der Jerusalemer Gemeinde. Sie waren vielleicht von Jakobus ausgesandt worden, jedenfalls vertraten sie wohl seine Ansichten. Jedenfalls handelt es sich hierbei nicht um falsche Brüder, die sich in die Jerusalemer Gemeinde eingeschlichen haben.
- „gemeinsame Mahlzeiten“ => Petrus aß, als er in Antiochia war, über längere Zeit, Wochen oder Monate, mit nichtjüdischen Christen zusammen. Die gemeinsamen Mahlzeiten waren Ausdruck geschwisterlicher Gemeinschaft. Petrus bekümmerte sich nicht darum, irgendwelche jüdischen Reinheitsvorschriften einzuhalten.
- „Nichtjuden“ => Gemeint sind vor allem nichtjüdische Christen.
12b)Nachdem sie aber gekommen waren, zog er sich von ihnen zurück. Er sonderte sich von ihnen ab, weil er die aus der Beschneidung fürchtete.
- „sonderte sich ab“ => Petrus kündigt die Gemeinschaft mit den nichtjüdischen Geschwistern auf, nicht theologisch, sondern praktisch, indem er jüdischen Reinheitsvorschriften wieder Rechnung trägt, um mit den Geschwistern aus Jerusalem Gemeinschaft pflegen zu können.
- „die aus der Beschneidung“ => Gemeint sind Juden und jüdische Christen allgemein, alle, die beschnitten sind und die etwas auf ihre Beschneidung halten, sich also dem Gesetz mit seinen Reinheitsvorschriften verpflichtet fühlen. Die Vertreter aus der Jerusalemer Gemeinde sind auch „aus der Beschneidung“, es geht aber um überzeugte Vertreter des Judentums allgemein, insbesondere die in Jerusalem.
- „fürchtete“ => Petrus hat Angst davor, vor den Juden und jüdischen Christen in Jerusalem in den Ruf zu geraten, er würde das Gesetz nicht achten. Die Angst von Petrus muss gar nicht als Feigheit gedeutet werden. Petrus mag durchaus aus der Überzeugung heraus gehandelt haben, dass es für die Mission unter Juden in Jerusalem besser wäre, wenn er, als führender Vertreter dieser Mission, auch außerhalb Jerusalems den Ruf wahren müsste, er halte sich an die Reinheitsvorschriften des Gesetzes. Aber eigentlich wusste er, dass sein Verhalten gegenüber den nichtjüdischen Geschwistern unentschuldbar war. Petrus wollte mit seinem Verhalten nicht andeuten, dass nichtjüdische Christen erst jüdisch werden müssten, um vollgültige Mitglieder im Volk Gottes zu sein. Aber genau dieses Signal sandte er aus, als er sich von ihnen abwandte. Und er nahm es billigend in Kauf, dass sie sich als Christen zweiter Klasse vorkamen.
13)Durch ihn ließen sich die übrigen Juden mit zur Heuchelei fortreißen, sogar Barnabas ließ sich schließlich durch ihre Heuchelei mittreiben.
- „die übrigen Juden“ => Gemeint sind die jüdischen Christen, die zur Gemeinde in Antiochia gehören. Petrus duldet es, dass sie sich mit ihm zusammen von den nichtjüdischen Geschwistern abwenden. Petrus nimmt mutwillig eine Spaltung in der Gemeinde von Antiochia in Kauf, nur um in Jerusalem nicht in den Ruf geraten, er handle gegen das Gesetz. Und wenn es keine Spaltung ist, die er hervorruft, so gibt er den nichtjüdischen Christen den Eindruck, sie müssten Juden zu werden, um die Gemeinschaft mit ihm und den übrigen jüdischen Christen aufrecht zu erhalten.
- „Heuchelei“ => Petrus mochte sein Verhalten rechtfertigen, indem er auf die Verantwortung für die Gemeinde in Jerusalem und ihre Mission unter Juden hinwies. Aber eigentlich, so jedenfalls die Deutung von Paulus, musste er es besser wissen.
14a)Als ich aber mitbekam, dass sie den richtigen Weg verlassen hatten, den Weg, der mit der Wahrheit des Evangeliums übereinstimmt, sagte ich in Gegenwart von allen zu Petrus:
- „mitbekam“ => Paulus war offensichtlich in der Zeit, als die Spaltung in der Gemeinde voranschritt, nicht da.
- „den richtigen Weg verlassen“ => Für Paulus ist das Verhalten von Petrus unvereinbar mit dem Evangelium. Er ruft die ganze Gemeinde zusammen, was wohl darauf hinweist, dass er die Gemeinde bedroht sieht und schnellstens gehandelt werden muss. Die öffentliche Anklage von Petrus bringt wohl zum Ausdruck, dass Petrus in den Augen von Paulus unbedingt umkehren muss. Ansonsten bleibt er unter Gottes Gericht und muss aus der Gemeinde in Antiochia ausgeschlossen werden. Wäre Petrus nicht mehr dort gewesen und Paulus hätte ihm einen Brief geschrieben, dieser Brief hätte den Ton des Galaterbriefes.
- „Wahrheit des Evangeliums“ => Es geht hier um die Wahrheit, dass ein Mensch allein aus Glauben an Jesus Christus gerettet und es keine weiteren Auflagen gibt, um die ungetrübte Gemeinschaft mit Gott und den Glaubensgeschwistern zu erfahren.
14b)Du, der du ein Jude bist, hast wie ein Nichtjude gelebt und nicht wie ein Jude. Mit welchem Recht zwingst du jetzt die Nichtjuden dazu, Juden zu werden?
- „wie ein Nichtjude gelebt“ => Petrus hat zunächst auch mit den nichtjüdischen Christen in Antiochia geschwisterliche Gemeinschaft gepflegt. Er hat sich nicht an gewisse jüdische Lebensweisen gehalten, die der Absonderung der Juden von Nichtjuden dienen.
- „zwingst“ => Petrus hat keine Anordnung getroffen, dass die nichtjüdischen Christen in Antiochia Juden werden müssten, um mit jüdischen Christen Gemeinschaft zu halten. Aber durch sein Verhalten fühlen sie sich gezwungen, dies in Erwägung zu ziehen. Petrus vermittelt ihnen durch sein Verhalten einen vollkommen falschen Eindruck davon, was Gott von ihnen fordert. Sie beginnen daran zu zweifeln, dass allein der Glaube an Jesus Christus genügt, um mit Gott und den Glaubensgeschwistern verbunden zu sein.