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- Wer in seinen bösen Leidenschaften lebt, geht verloren, und muss verloren gehen, weil er den Geist Gottes nicht hat. 5,19-21
5,19)Die Werke, die das Fleisch hervorbringt, sind euch bekannt; dazu gehören: sexuelle Unmoral, sexuelle Unreinheit und zügelloses Leben; 20)Götzendienst und magische Praktiken; Feindseligkeiten, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Rechthaberei, Zerwürfnisse, Spaltungen 21)und Neid; Trinkgelage und zügellose Feierlichkeiten; und noch anderes mehr. Ich habe euch das schon gesagt und wiederhole es nochmal: Diejenigen, die solche Dinge tun, werden nicht am Königreich Gottes teilhaben.
- „sexuelle Unmoral, …“ => Die Liste hat wohl einen vierfachen Aufbau: Zuerst werden drei Sünden aus dem Bereich der sexuellen Unmoral genannt. Darauf folgen zwei Sünden aus dem Bereich des Götzendienstes. Am Ende werden noch zwei Sünden aus dem Bereich der Zügellosigkeit aufgeführt. Die größte Gruppe bildet die Liste von 8 Sünden, die Streit und Hass im zwischenmenschlichen Bereich ansprechen. Diese letztgenannte Liste ist von Paulus wohl bewusst aufgenommen worden, weil sie auf die Situation der Galater besonders zutrifft. Ihre Gemeinschaft ist gestört und zum Teil schon zerstört, weil einige die zentrale Stellung des Evangeliums aufgegeben haben und sich stattdessen unter das Gesetz stellen wollen.
- „die solche Dinge tun“ => Es geht hier um ein Leben in den beschriebenen Sünden in einem Ausmaß, dass keine Frucht des Geistes mehr erkennen lässt.
- „Königreich Gottes“ => oder „Königsherrschaft Gottes“; Paulus spricht verhältnismäßig selten davon. Er meint damit dasselbe, was Jesus in den Evangelium damit zum Ausdruck bringt. Es geht um die endgültige Herrschaft Gottes über sein Volk und die ganze Welt. Gott hat im Alten Testament vielfach zugesagt, dass er am Ende der Zeit diese Herrschaft aufrichten würde. Im Neuen Testament wird bezeugt, dass diese Herrschaft Gottes mit dem ersten Kommen von Christus angebrochen und mit seinem Tod und seiner Auferstehung erfüllt worden ist. Christus regiert schon jetzt als höchster König, aber vollendet wird sein Reich erst dann, wenn er wiederkommt. In der Zwischenzeit, zwischen Anbruch und Vollendung, werden alle Gläubigen dazu aufgefordert, im Glauben an Jesus Christus auszuharren sowie in der daraus folgenden Liebe zu Gott und dem Nächsten auszuharren.
- Gott bringt durch seinen Geist in deinem Leben ohne Sollordnung das hervor, was ihn verherrlicht. 5,22-23
5,22)Aber die Frucht des Geistes besteht in Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23)Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen all diese Dinge ist kein Gesetz gerichtet.
- „Freude“ => Gemeint ist die Freude an Gott und allem Guten.
- „Frieden“ => Paulus hat hier wohl harmonische Beziehungen zwischen den Gemeindegliedern vor Augen.
- „Geduld“ => Es ist die Eigenschaft, die einen widrige Umstände und auch Unrecht ertragen lässt, und zwar mit dem Ziel, dass gute Beziehungen aufrechterhalten oder wiederhergestellt werden können.
- „Treue“ => Auch hier geht es um das Verhalten gegenüber Mitmenschen. Ihnen gegenüber treu zu sein heißt sich ihnen als vertrauenswürdig zu erweisen.
- „Sanftmut“ => Was Paulus hier meint, ist wohl, ähnlich wie Demut, eine Haltung gegenüber anderen, bei der deutlich wird, dass man sich selbst nicht so wichtig nimmt.
- „Selbstbeherrschung“ => Hiermit meint Paulus wohl die Eigenschaft, bösen Leidenschaften nicht nachzugeben, etwa sexueller Unmoral, Zügellosigkeit, Wut und Zorn.
- „kein Gesetz“ => kein Gesetz, insbesondere auch nicht das Gesetz Gottes
- „gegen … gerichtet“ => Wahrscheinlich wird hier das Gegenteil von 5,21b ausgesagt. Die Werke des Fleisches schließen den, der sie tut, vom Reich Gottes aus. Die Dinge aber, die der Geist Gottes im Leben von Christen bewirkt, ohne dass er sich unter das Gesetz stellt, können ihm nicht die Verdammnis durch das Gesetz bringen.
- Du bist allein durch den Glauben an Christus von den Mächten der alten Schöpfung befreit, aber auch ganz gewiss. 5,24
5,24)Diejenigen, die zu Jesus Christus gehören, haben das Fleisch mit seinen bösen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.
- „haben … gekreuzigt“ => Hintergrund dieser Redeweise ist die Tatsache, dass Jesus Christus am Kreuz für uns hingerichtet worden ist. Sein Tod ist in Verbindung mit seiner Auferstehung die entscheidende Heilstat Gottes, durch die die neue Schöpfung begonnen hat, in der Gott durch seinen Geist in denen, die an Christus glauben, Frucht bewirkt. Christen haben durch den Glauben Teil an dem, was Christus durch seinen Tod am Kreuz für sie vollbracht hat. Sie sind, was ihren alten Menschen anbetrifft, mit Christus seinen Tod gestorben. Gott sieht sie als solche an, deren Leben nach dem Fleisch im alten Menschen aufgehört hat. Wenn Paulus davon spricht, dass Christen ihr Fleisch gekreuzigt haben, will er wohl das Element des Glaubens mitberücksichtigen: Christen haben durch den Glauben Anteil an dem, was Christus durch seinen Tod am Kreuz vollbracht hat.
- Lass dich vom Geist Gottes von dir selbst weg in die Liebe gegenüber deinem Nächsten hineinführen! Gal.5,25-6,6
5,25)Wenn wir nun durch den Geist leben, dann lasst uns auf Schritt und Tritt von diesem Geist bestimmen lassen! 26)Lasst uns nicht überheblich auftreten, dergestalt dass wir uns gegenseitig zu Streit herausfordern oder einander beneiden! 6,1)Liebe Brüder und Schwestern, wenn jemand in eine Sünde hineingerät, dann solltet ihr, die ihr vom Geist bestimmt werdet, ihn in einer Gesinnung der Sanftmut wieder zurechthelfen! Und pass auf, dass du nicht auch in die Versuchung kommst, zu sündigen!
- „liebe Brüder und Schwestern“ => Die Anrede betont, dass die Christen einer Ortsgemeinde eine Familie bilden. Die einzelnen Familienmitglieder sind dabei Brüder und Schwestern, haben also alle denselben Rang. Dieses Bild von der Familie ist gegen Überheblichkeit, Streit und Neid (5,26) gerichtet und leitet Verhaltensweisen ein, die zum familiären Zusammenleben passen (6,1.2).
- „jemand“ => Gemeint ist ein Mitglied der Gemeinde.
- „in eine Sünde hineingerät“ => oder „von einer Sünde eingeholt wird“; Gemeint ist hier vielleicht nicht eine einzelne sündige Tat, sondern ein länger andauerndes sündiges Verhalten, welches der Betreffende von sich aus nicht abstellt, und daher der Korrektur durch andere bedarf. Oder es ist eine Sünde im Blick, die im zwischenmenschlichen Bereich angesiedelt ist und Beziehungen belastet.
- „zurechthelfen“ => Der Betreffende soll dann, wenn er an der Sünde festhält, zurechtgewiesen und zur Umkehr gebracht werden. Oder aber er bereut seine Sünde bereits, dann soll von den anderen ohne weitere Vorhaltungen aufgenommen werden.
- „Versuchung“ => Vom Zusammenhang her (siehe 6,3.4) scheint es um die Versuchung zu gehen, dem Schuldiggewordenen überheblich zu begegnen.
6,2)Einer trage die Lasten des anderen! So nämlich werdet ihr das Gesetz von Christus erfüllen.
- „tragen“ => Es geht hier darum, Anteil zu nehmen an den Nöten der anderen in der Gemeinde und nach Möglichkeit dazu beizutragen, dass der Not abgeholfen wird.
- „Lasten“ => Die Lasten, die Paulus vor Augen hat, sind wahrscheinlich vielerlei Art. Dazu gehören vom Zusammenhang her die Hilfe für Gestrauchelte und die finanzielle Unterstützung für Bedürftige.
- „das Gesetz von Christus“ => Dies ist nicht das sinaitische Gesetz, von Christus erfüllt und neuinterpretiert. Sondern Paulus bezieht sich auf die Unterweisungen von Christus gegenüber seinen Jüngern. Er fasst sie in dem Wort „Gesetz“ zusammen, nicht um anzudeuten, dass wir nun doch wieder „unter“ einem Gesetz wären. Sondern es geht ihm darum, anzudeuten, dass durch die Unterweisungen von Christus das Gesetz vom Sinai abgelöst worden ist. Es ist abgelöst insofern, als es nicht mehr im Mittelpunkt steht, wenn es darum geht, Gottes Willen zu erkennen. Im Mittelpunkt steht für Christen hier die Unterweisung von Christus.
6,3)Denn falls jemand denkt, er sei etwas Besonderes, wo er doch aus sich heraus nichts ist, dann betrügt er sich selbst. 4)Vielmehr soll jeder sein eigenes Tun überprüfen. Dann wird er bei sich selbst Grund zum Rühmen finden, ohne dass er sich mit einem anderen vergleicht. 5)Denn jeder wird seine eigene Bürde tragen.
- „denn“ => Paulus begründet die Aufforderung in 6,2.
- „aus sich heraus nichts“ => Wörtlich heißt es einfach „nichts“. Paulus will hiermit nicht den Wert eines Menschen in Frage stellen. Er hebt vielmehr hervor, dass Gläubige alles, was sie sind und haben, allein der Gnade Gottes zu verdanken haben.
- „dann“ => Er wird Grund finden, sich zu rühmen, wenn er in seinem Leben Frucht des Geistes wahrnimmt. Der Ruhm ist in diesem Fall kein Ausdruck von Hochmut, wie in dem Fall, wenn man sich mit anderen vergleicht. Sich nicht mit anderen zu vergleichen schließt ein, dass jeder die Dinge prüft und dankbar annimmt, die Gott im eigenen Leben wirkt.
- „denn“ => 6,5 begründet wohl die Aussage in 6,4b: Jeder sollte Grund zum Rühmen finden, wenn er seine eigenen Taten überprüft. Denn er wird sich im letzten Gericht für das verantworten, was er selbst getan hat.
- „wird tragen“ => Dies ist bezogen auf das letzte Gericht durch Gott.
- „eigene Bürde“ => Gemeint ist hier die auf niemanden übertragbare Verantwortung für das eigene Tun vor Gott.
6,6)Aber es soll derjenige, der im Wort Gottes unterwiesen wird, mit seinem Besitz zum Lebensunterhalt seines Lehrers beitragen.
- „aber“ => In 6,6 gibt Paulus wohl eine Einschränkung im Blick darauf, was er in 6,4b.5 gesagt hat, bzw. beugt einer falschen Anwendung des dort Gesagten vor. Zwar gilt der Grundsatz, dass jeder für sich selbst vor Gott dasteht und sich verantworten muss. Aber das heißt nicht, dass Lehrer in der Gemeinde, die viel Zeit für die Unterweisung anderer aufwenden müssen, dafür kein Geld bekommen. Vielmehr sollen diejenigen, die durch sie unterwiesen werden, sie dafür bezahlen.