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Thema: Gottes Segen muss zu seinen Berufenen (Erwählten) kommen, trotz all ihrer Bosheit; Teil 1
- Ein Vater will seinen Sohn segnen, und richtet sich dabei nach seinem Bauch. 26,34-27,4
26,34)Als Esau 40 Jahre alt war, nahm er Judit, die Tochter des Hetiters Beeri, und Basemat, die Tochter des Hetiters Elon, zu Frauen. 35)Darüber waren Isaak und Rebekka sehr bekümmert. 27,1)Isaak war alt geworden und konnte nicht mehr sehen. Da rief er seinen älteren Sohn Esau zu sich und sagte: „Mein Sohn!“ „Hier bin ich!“, antwortete Esau.
- „bekümmert“ => Esau zeigt mit der Auswahl seiner Frauen einmal mehr, dass ihm nichts daran liegt, Träger der Zusagen zu sein, die Gott seinem Vater Isaak gegeben hat. Es war verwerflich, dass Esau Hetiterinnen heiratete, weil sie zu den Kanaanitern zählten, von denen Gott angekündigt hatte, dass er ihnen das Land Kanaan wegnehmen würde (1.Mo.15,16-20). Daher sind Isaak und Rebekka zurecht über die Wahl von Esau bekümmert.
- „nicht mehr sehen“ => Rebekka wird Isaak aufgrund seiner Blindheit in die Irre führen. Seine Blindheit steht auch bildlich für seinen inneren Zustand: Er vermag nicht zu sehen, welches Verhalten beim Übergang der Zusage auf die nächste Generation richtig ist.
- „rief … Esau zu sich“ => Hier wird der Zwiespalt deutlich, in dem sich Isaak befindet. Einerseits weiß er, dass Esau nicht an Gottes Zusage glaubt und ist darüber bekümmert. Andererseits fühlt er sich mit Esau verbunden, weil der seiner Lust nach gutem Essen schon oft entgegengekommen ist, indem er ihm Leckerbissen zubereitete. Aus diesem Grund will Isaak ihn doch segnen und damit als Träger der Zusagen Gottes bestätigen. Er tut dies heimlich, weil er weiß, dass er nicht die Unterstützung Rebekkas hat. Normalerweise war die Segnung eines Erben ein öffentlicher Anlass. Isaak handelt hier gegen den Willen Gottes, der bereits vor der Geburt der beiden Brüder angekündigt hat, dass er den jüngeren von beiden segnen würde (25,23). Obschon Isaak ein Mann des Glaubens ist, hat er sich im Laufe seines Lebens doch der Lust an guten Speisen hingegeben. Diese seine Sünde führt dazu, dass es beim Übergang des Segens Gottes auf die nächste Generation zur Katastrophe kommt.
- „Mein Sohn!“ „Hier bin ich!“ => Isaak und Esau werden hier als Einheit dargestellt. Sie sind vereint im Unglauben: Esau will den Segen Gottes ohne Glauben. Isaak will den Segen Gottes ohne Glauben weitergeben.
27,2)Isaak sagte: „Ich bin alt und weiß nicht, wie lange ich noch lebe. 3)Deshalb nimm dein Jagdgerät, Pfeil und Bogen, geh hinaus in die Steppe und jage ein Stück Wild! 4)Bereite mir ein leckeres Mahl, wie ich es liebe und bring es mir her zum Essen! Dann will ich dich segnen, bevor ich sterbe.“
- „segnen“ => Das Verhältnis des Segens zum Erstgeburtsrecht ist nicht ganz klar. Für Esau sind sie zwei getrennte Dinge. Er glaubt, dass er den Segen empfangen kann, obwohl er sein Erstgeburtsrecht abgetreten hat. Esau deutet beide in einem materialistischen Sinn. Auch der Segen dient ihm dazu, ohne Glauben diejenigen Aspekte der Zusage zu empfangen, die „irdisch“ sind, also Nachkommen und Land betreffen. Er denkt, dass er sie aus der Verbindung mit Gott lösen kann. In Wirklichkeit sind das Erstgeburtsrecht und der Segen eng miteinander verknüpft. Im Erstgeburtsrecht geht es um den Anteil am Erbe und die Führungsrolle. Beim Segen geht es um den Empfang sämtlicher Zusagen Gottes an Abraham und Isaak. Diese schließen Besitz und Führungsrolle, um die es im Erstgeburtsrecht geht, ein. Sie betten sie aber ein in die Bundesbeziehung zu Gott.
Zweite Bibelarbeit
- Eine Ehefrau will den Segen für ihren Sohn und nutzt das Gebrechen ihres Mannes schamlos aus. 27,5-17
27,5)Rebekka hatte das Gespräch zwischen Isaak und seinem Sohn Esau mit angehört. Als Esau zur Jagd in die Steppe gegangen war, um ein Wild herbeizuschaffen, 6)sagte Rebekka zu ihrem Sohn Jakob: „Ich habe gehört, wie dein Vater zu deinem Bruder Esau sagte: 7)´Hol mir ein Wild und bereite mir ein leckeres Mahl zum Essen! Dann will ich dich in der Gegenwart des Herrn segnen, bevor ich sterbe.` 8)Nun hör genau zu, mein Sohn, was ich dir auftrage: 9)Geh zur Herde und hole mir zwei schöne Ziegenböckchen! Ich werde daraus ein leckeres Gericht bereiten, wie dein Vater es liebt. 10)Das bringst du deinem Vater zum Essen, damit er dich vor seinem Tod segnet.“
- „mit angehört“ => Rebekka ist die Hauptakteurin in der Geschichte. Auf der einen Seite ist es richtig, dass sie aufgrund der Vorhersage Gottes dafür Sorge tragen will, dass Jakob den Segen empfängt. Aber die Mittel, die sie verwendet, um dies zu erreichen, sind verwerflich. Sie hätte die Heimlichtuerei von Isaak durchbrechen sollen, ihn offen darauf ansprechen sollen, dass nicht Esau, sondern Jakob nach Gottes Willen die Zusage erben soll. Stattdessen führt sie ihren Mann, der sie hinters Licht führen will, mit noch größerer List und Gemeinheit hinters Licht. Sie nutzt dabei seine körperliche und geistige Blindheit aus: Sie verkleidet Jakob und bereitet für ihn eine leckere Mahlzeit.
- „Rebekka zu Jakob“ => In der Erzählung reden Isaak und Rebekka nicht miteinander. Isaak redet nur mit Esau (und mit Jakob, den er für Esau hält), Rebekka redet nur mit Jakob. Der Graben in der Familie ist unübersehbar und scheint unüberwindbar.
- „bevor ich sterbe“ => Isaak ist zu dieser Zeit etwas über 100 Jahre alt. Möglicherweise war es eine Erkrankung, die ihn glauben ließ, er werde bald sterben. Mit seinem baldigen Tod rechnet auch Esau (1.Mo.27,41). Tatsächlich hat er danach noch etwa 80 Jahre gelebt (1.Mo.35,28).
27,11)Jakob erwiderte seiner Mutter Rebekka: „Mein Bruder Esau ist aber behaart und ich habe eine glatte Haut! 12)Vielleicht betastet mich mein Vater; dann könnte er meinen, ich wollte meinen Spott mit ihm treiben. So würde ich Fluch über mich bringen und nicht Segen.“ 13)Seine Mutter entgegnete: „Der Fluch soll auf mich fallen, mein Sohn! Hör auf mich, geh und hol mir die Böckchen!“ 14)Jakob ging hin, holte sie und brachte sie seiner Mutter. Sie bereitete ein leckeres Mahl zu, wie sein Vater es liebte. 15)Darauf holte Rebekka das Festgewand ihres älteren Sohnes Esaus, das sie bei sich aufbewahrte, und zog es ihrem jüngeren Sohn Jakob an. 16)Die Fälle der Ziegenböckchen legte sie ihm um die Handgelenke und um den glatten Hals. 17)Dann übergab sie das leckere Essen und das Brot, das sie zubereitet hatte, ihrem Sohn Jakob.
- „aber“ => Jakob ist nicht darüber beunruhigt, dass der Plan seiner Mutter unmoralisch sein könnte. Er bezweifelt vielmehr, dass er durchführbar ist. Jakob macht sich mitschuldig, weil er seiner Mutter nicht widerspricht und mitmacht.
- „auf mich fallen“ => Rebekka ist überzeugt, dass der Fluch Gottes sie nicht treffen wird. Sie behält damit Recht. Aber ihr Verhalten erfährt im weiteren Verlauf der Geschichte dadurch Kritik, dass Rebekka nach dieser Begebenheit nicht mehr auftritt. Nicht einmal ihr Begräbnis wird berichtet. Lediglich in 1.Mo.49,31 wird in den Worten Jakobs auf ihre Begräbnisstätte hingewiesen.
- „Gewand“ => Jakob betrügt seinen Vater mit einem Kleidungsstück. Später wird er selbst von seinen Söhnen mit einem Kleidungsstück betrogen (37,31-33).
- Ein Sohn holt sich den Segen, indem er seinen Vater in einem absurden Schauspiel betrügt. 27,18-29
27,18)Jakob ging zu seinem Vater ins Zelt und sagte: „Mein Vater!“ „Ja“, sagte Isaak; „welcher von meinen Söhnen bist du?“ 19)„Esau, dein Erstgeborener“, antwortete Jakob seinem Vater. „Ich habe getan, wie du mir gesagt hast. Setz dich auf und iss von meinem Wild, und dann segne mich!“ 20)„Wie hast du so schnell etwas gefunden, mein Sohn?“, fragte Isaak. Jakob antwortete: „Der Herr, dein Gott, ließ es mir über den Weg laufen.“ 21)„Tritt näher“, sagte Isaak, ich will fühlen, ob du wirklich mein Sohn Esau bist.“ 22)Jakob trat zu seinem Vater. Der betastete ihn und sagte: „Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Hände sind Esaus Hände.“ 23)Er erkannte Jakob nicht, weil seine Hände behaart waren wie die seines Bruders Esau. Da segnete er ihn. 24)Aber noch einmal fragte Isaak: „Bist du wirklich mein Sohn Esau?“ Jakob antwortete: „Ja, der bin ich.“ 25)„Dann bring mir das Gericht!“, sagte Isaak. „Ich will von dem Wild meines Sohnes essen und dich dann segnen.“ Jakob gab ihm das Gericht und sein Vater aß, dann reichte er ihm Wein und er trank.
- „der Herr, dein Gott“ => Jakob missbraucht den Namen Gottes, um seinen Betrug zu vertuschen. Bis zu diesem Zeitpunkt, so hat es den Anschein, steht Jakob noch nicht im Glauben an Gott. Er spricht nicht von seinem Gott, sondern vom Gott seines Vaters.
- „Stimme“ => Jakob hört die Stimme von Jakob. Er folgt nicht dem, was er hört, sondern was seine anderen Sinne ihm sagen: Tasten, Essen, Trinken, Riechen geben den Ausschlag. Dass Jakob nicht auf seinen Gehörsinn achtet, ist ein Hinweis auf seinen geistlichen Zustand: Er hört nicht auf Gott, achtet nicht auf seine Weisungen, die mit den Zusagen verbunden sind.
- „da segnete er ihn (V.23)“ => Isaak setzt Jakob hier noch nicht als Erbe des Segens ein. Gemeint könnte hier zweierlei sein: Entweder kündigt Isaak an, dass er Jakob segnen will. Oder er segnet ihn in dem Sinne, dass er ihn begrüßt und sich von ihm bedienen lässt.
26)Darauf sagte Isaak: „Komm her, mein Sohn und küsse mich!“ 27)Isaak roch den Duft seiner Kleider, da segnete er ihn und sprach: „Ja, mein Sohn duftet wie das Feld, das der Herr gesegnet hat. 28)Gott gebe dir den Tau vom Himmel und den Regen der Erde, Korn und Wein in Fülle! Nationen sollen dir dienen und Völker sich vor dir verneigen. Du wirst der Herrscher deiner Verwandten sein, die Söhne deiner Mutter müssen sich in Ehrfurcht vor dir beugen. Wer dich verflucht, sei verflucht, gesegnet sei, wer dich segnet!“
- „küsse mich“ => Dies ist entweder Teil der Segenshandlung. Oder aber Isaak will ein letztes Mal riechen (V.27), ob es sich wirklich um Esau handelt. Wenn letzteres der Fall ist, besiegelt Jakob mit einer Geste des Vertrauens und der Nähe seines Betrug.
- „Gott gebe dir“ => Segnen ist keine magische Handlung, bei der automatisch irgendwie eine geistliche Substanz vermittelt wird. Jemanden zu segnen bedeutet, Gott um seinen Segen für diese Person zu bitten, und zwar in Gegenwart dessen, der gesegnet wird. Der Segen ist für den, der ihn hört und für den er gesprochen, eine Ermutigung und ein Aufruf, das im Segen Ausgesprochene im Glauben an Gott zu empfangen. Diesen Glauben hat Jakob in dem Moment, wo er von seinem Vater gesegnet wird, noch nicht. Gott wird ihn im weiteren Verlauf der Geschichte lehren, was es heißt, auf Gott zu vertrauen und seinen Segen zu erfahren.
- „Regen der Erde“ => Wörtlich ist vom „Öl/Fett der Erde“ die Rede. Dies ist eine bildliche Redeweise für den Regen, der eine Fülle an Ernteerträgen hervorbringt.
- „Nationen sollen dir dienen“ => Isaak sagt Jakob gewaltige Dinge zu: Seine Nachkommen sollen die Herrschaft über die Völker der Erde erlangen. Diese Zusage hatte Gott Abraham bereits gegeben (1.Mo.17,6.16; 22,17.18).
- „die Söhne deine Mutter“ => Hiermit sind die Nachkommen von Esau gemeint: Gott wird sie Jakobs Nachkommen unterwerfen.