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Thema: Zur Versöhnung gehört, dass man Schuld beim Namen nennt und wahres Mitgefühl mit dem anderen hat. Teil 1
43,15)Die Männer nahmen die Geschenke und das doppelte Geld und reisten mit Benjamin nach Ägypten. Dort traten sie vor Josef hin. 16)Josef sah, dass sie Benjamin mitgebracht hatten und sagte zu seinem Hausverwalter: „Führe diese Männer ins Haus! Schlachte ein Rind und bereite es zu! Sie werden heute mit mir zu Mittag essen.“ 17)Der Mann tat, wie Josef ihm gesagt hatte, und führte die Männer in Josefs Haus. 18)Die Männer bekamen Angst, weil sie in Josefs Haus geführt wurden, und sagten zueinander: „Das ist wegen des Geldes, das wieder in unsere Säcke geraten ist! Man wird über uns herfallen, uns unsere Esel wegnehmen und uns zu Sklaven machen.“
- „die Männer“ => Im weiteren Verlauf der Erzählung ist von den Brüdern als den Männern die Rede. Sie begegnen nun Josef ein weiteres Mal, den sie auch nur als „Mann“ bezeichnet haben. Es wird hervorgehoben, welche Spannung in der Begegnung zwischen Josef und seinen Brüdern liegt. Wird der Streit eskalieren oder wird es zur Versöhnung kommen?
- „Josef sah, dass sie Benjamin mitgebracht hatten“ => Dass Josef Benjamin sieht, erklärt sein weiteres Vorgehen. Er gibt sich an dieser Stelle noch nicht zu erkennen. Es soll erst noch offenbar werden, ob die Brüder es wirklich bereuen, dass sie Josef verkauft haben und zur wirklichen Versöhnung bereit sind.
- „die Männer bekamen Angst“ => Die Brüder wissen, dass ein Machthaber wie Josef in seinem Haus ein eigenes Gefängnis hat. Sie fürchten sich davor, ins Gefängnis zu kommen und versklavt zu werden. Josef hat dies nicht vor, aber die Brüder fühlen hier die Angst, die Josef damals hatte, als sie ihn in eine Grube warfen.
43,19)Noch vor dem Tor des Hause sprachen sie den Hausverwalter an: 20)„Bitte, Herr, mit deiner Erlaubnis lass uns dir etwas sagen! Als wir das erste Mal hier waren, sind wir wirklich nur gekommen, um Getreide zu kaufen. 21)Als wir auf der Heimreise in der Herberge unsere Säcke aufmachten, fanden wir obenauf das ganze Geld liegen, vollständig nach seinem Gewicht. Wir haben alles wieder mitgebracht 22)und dazu neues Geld für das Getreide, das wir jetzt kaufen wollen. Wir wissen nicht, wer unser Geld in die Säcke gelegt hat.“ 23)„Es ist alles gut“, antwortete der Verwalter, „ihr braucht keine Angst zu haben! Euer Gott, der Gott eures Vaters, hat euch einen Schatz in eure Säcke gelegt. Ich habe euer Geld erhalten.“ Dann brachte er Simeon zu ihnen heraus.
- „euer Gott, der Gott eures Vaters“ => Der Verwalter Josefs versteht sicherlich nicht, was sich da zwischen Josef und seinen Brüdern abspielt. Er weiß ja nicht, dass Josef ihr Bruder ist. Aber er glaubt offensichtlich an den Gott, an den sein Herr glaubt und an den die Männer aus Kanaan glauben. Er versteht, bei allem, was er nicht weiß, dass dieser Gott die Geschicke der Menschen lenkt. Und was immer das Problem dieser Männer ist, Gott ist dabei, ihnen Gutes zu tun. Das bezeugt ihnen ein Ägypter aus Josefs Haus!
- „dann brachte er ihnen Simeon heraus“ => Der Erzähler verbindet die Freilassung Simeons mit dem Geld, dass die Brüder wieder mitgebracht haben. Dies ist wohl ein Hinweis darauf, dass Josef das Geld deshalb in die Säcke der Brüder zurücklegte, um ihr Verhalten gegenüber Simeon zu prüfen. Würden sie das Geld behalten und in Kauf nehmen, dass Simeon im Gefängnis bleibt? Würden sie ihn ähnlich behandeln wie ihn, den sie für Geld verkauft haben? Die Brüder bringen das Geld zurück und zeigen damit, dass sie wirklich alles daransetzen, Simeon freizubekommen.
43,24)Der Verwalter führte die Männer in Josefs Haus; er ließ ihnen Wasser bringen, damit sie ihre Füße waschen konnten, und ihren Eseln ließ er Futter geben. 25)Sie legten ihre Geschenke zurecht, da Josef am Mittag kommen wollte und sie erfahren hatten, dass sie dort essen sollten. 26)Als nun Josef nach Hause kam, brachten sie ihm die Geschenke und warfen sich vor ihm nieder, mit dem Gesicht zur Erde. 27)Er erkundigte sich nach ihrem Wohlergehen und fragte dann: „Geht es eurem alten Vater, von dem ihr mir erzählt habt, gut? Lebt er noch?“ 28)Sie antworteten: „Deinem ergebenen Knecht, unserem Vater, geht es gut; er lebt noch.“ Sie verneigten sich und warfen sich nieder.
- „warfen sich vor ihm nieder“ => Die Brüder haben sich sicherlich schon vor Josef niedergeworfen, als sie nach ihrer Rückkehr zum ersten Mal vor ihn traten (43,15). Der Erzähler berichtet aber erst jetzt, bei der zweiten Begegnung, davon. Dies tut er wohl deshalb, weil Simeon jetzt dabei ist und sich somit elf Brüder vor ihm niederwerfen. In dem ersten Traum, den Josef als Siebzehnjähriger hatte, waren es 11 Garben, die sich vor seiner Garbe beugten. Josef sieht diesen Traum nun als erfüllt an. Er sieht Gott am Werk, der dabei ist, gemäß dem Traum die Familie in Ägypten zusammenzubringen und zu versöhnen.
- „geht es eurem alten Vater gut“ => Josef ist sich bewusst, dass er seinem Vater mit der Forderung von Benjamin einiges abverlangt hat. Er hofft, dass es ihm gut geht. Er fühlt mit seinem Vater mit, ist aber auch bereit, ihn leiden zu lassen. Er vertraut darauf, dass Gott trotzdem, dass alle Familienangehörigen durch die Ereignisse leiden müssen, für alle Beteiligten ein gutes Ziel verfolgt.
- „sie verneigten sich und warfen sich nieder“ => Josef hat sich freundlich nach dem Ergehen ihres Vaters erkundigt. Die Brüder bringen hier wohl Dankbarkeit dafür zum Ausdruck, Dankbarkeit gegenüber Josef und Gott zugleich.
43,29)Da erblickte Josef seinen Bruder Benjamin, den Sohn seiner eigenen Mutter. „Das also ist euer jüngster Bruder, von dem ihr mir erzählt habt.“, sagte er, und zu Benjamin: „Gott segne dich, mein Sohn!“ 30)Dann lief er schnell hinaus. Er war den Tränen nahe, weil ihn das Wiedersehen mit seinem Bruder innerlich so sehr bewegte. Er eilte in sein Privatzimmer, um sich dort auszuweinen.
- „mein Sohn“ => Dies ist eine damals übliche freundliche Anrede einer höhergestellten Person gegenüber einer ihr untergeordneten. Josef bringt sein Wohlwollen gegenüber Benjamin zum Ausdruck, ohne sich zu erkennen zu geben.
- „dann lief er schnell hinaus“ => Josef will sich seinen Brüdern noch nicht zu erkennen geben. Die Prüfung, die zur Versöhnung führen soll, ist noch nicht vorbei. Der Leser wird hier darauf aufmerksam gemacht, dass die Ereignisse, auch wenn Josef selbst sie eingefädelt hat, auch für ihn nicht einfach durchzustehen sind.
43,31)Dann wusch er sich das Gesicht und kam zurück. Er nahm sich zusammen und befahl: „Tragt das Essen auf!“ 32)Josef aß für sich an einem Tisch, die Brüder an einem anderen, und an einem dritten die Ägypter, die zusammen mit Josef aßen. Ägypter essen nämlich nicht an einem Tisch mit Hebräern, weil sie meinen, dadurch unrein zu werden.
- „tragt das Essen auf“ => Einst warfen die Brüder Josef in eine Grube und aßen in seiner Gegenwart, ließen es sich gut gehen, während er jammerte und schrie. Jetzt ist Josef für seine Brüder ein großzügiger Gastgeber. Er will keine Rache für das, was sie ihm angetan haben, sondern Versöhnung.
- „Josef aß für sich an einem Tisch“ => Dies tut er wegen seiner hervorgehobenen Stellung. Erklärt wird eigens, warum die Ägypter sich nicht mit Hebräern an einen Tisch setzen und mit ihnen gemeinsam essen: Sie halten sie für unrein. Dieser Hinweis macht einen Unterschied zwischen den Kulturen Ägyptens und Kanaans deutlich. Die Bewohner Kanaans neigen dazu, sich mit anderen Kulturen zu vermischen. Daher sind sie eine besondere Gefahr für die Familie Jakobs; sie bilden eine ständige Macht der Verführung zum Götzendienst. Die Ägypter hingegen grenzen sich von anderen Kulturen ab, weshalb von ihnen keine Verführungsmacht ausgeht. Die Familie Jakobs wird in Ägypten für sich leben und sich vermehren können. Die Ägypter werden die Israeliten aber später unterdrücken, ausbeuten und verfolgen.
43,33)Die Brüder saßen Josef gegenüber. Die Plätze hatte man ihnen genau nach ihrem Alter der Reihe nach angewiesen. Als sie es bemerkten, sahen sie einander verwundert an. 34)Josef ließ ihnen von den Gerichten servieren, die auf seinem eigenen Tisch aufgetragen wurden. Benjamin erhielt fünfmal so viel wie die anderen Brüder. Sie tranken mit Josef und waren in ausgelassener Stimmung.
- „genau nach ihrem Alter“ => Josef gibt seinen Brüdern ein Zeichen, dass sie jetzt noch nicht begreifen. Aber es verwundert sie: Wie kann er bei 11 erwachsenen Brüdern wissen, in welcher Reihenfolge sie geboren worden sind? Was will Josef damit bezwecken? Dies dient wohl, wie die ganze Mahlzeit, als Zeichen seine Güte, bevor er sie ein letztes Mal prüft. Vor allem aber sollen sie bereits einen Vorgeschmack auf Gottes gnädige Führung bekommen, der die Familie Jakobs nach Ägypten führt, um sie dort vor der Hungersnot zu retten und durch die schwierigen Ereignisse zusammenzuschweißen.
- „Benjamin erhielt fünfmal so viel“ => Josef bekam einst von seinem Vater ein Prachtgewand als Zeichen dafür, dass er sein Lieblingssohn war. Damals beneideten ihn die Brüder. Jetzt zeichnet Josef Benjamin als besonderen Gast aus. Diesmal sind die Brüder nicht neidisch, sondern feiern fröhlich mit Benjamin. Josef bereitet sie wiederum auf die letzte Prüfung vor, in der es um Benjamin gehen wird.
- „sie tranken mit Josef“ => Für Josef ist dies schon eine Familienfeier. Die Brüder halten ihn für einen gütigen Herrscher, der sie in seinem Haus fürstlich bedienen lässt.
- „ausgelassene Stimmung“ => Bei der Feier wird Wein getrunken, auch so viel, dass sie alle angeheitert sind. Auch dies ist alles Ausdruck der Freude, die im Moment die Brüder beseelt. Sie haben ihr Ziel erreicht: Simeon ist aus dem Gefängnis entlassen worden. Die Sache mit dem Geld hat sich auch geklärt. Der Machthaber verdächtigt sie nicht mehr der Spionage. Sie können am nächsten Tag mit dem Getreide und mit Benjamin nach Kanaan zurückkehren.