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Der Aufbau der Fünf Bücher Mose
- Urgeschichte => 1.Mo.1-11; 1.Mo.12-5.Mo.34
- 1.Mo.12-50 => Anfang: Berufung Abrahams – 70 Nachkommen nach Ägypten
- 2.Mo. => Vermehrung der Israeliten in Ägypten – Gott nimmt Wohnung unter den Israeliten am Berg Sinai
- 3.Mo. => Gott gibt vom Heiligen Zelt aus Mose Anweisungen für das Leben des Volkes in seiner Gegenwart – Rechtsbestimmungen bezüglich Grundstück und Eigentum in Kanaan
- 4.Mo. => Aufbruch der Israeliten vom Berg Sinai – An der Grenze zum Land Kanaan: Gebote zur Aufteilung des Landes
- 5.Mo. => Mahnpredigt von Mose an das Volk vor der Einnahme des Landes Kanaan – Schlusskommentar: Noch kein Prophet wie Mose wieder erschienen
- Die Mosebücher als Grundlage für das gesamte Alte Testament und auch das Neue Testament
Aufbau der Mosebücher als Erzählung
- 1.Mo.1-11: Weil die Menschen Sünder sind, richtet Gott sie. Obwohl sie Sünder sind, erweist Gott ihnen Gnade. Die Frage ist: Was behält die Oberhand: Sünde oder Gnade?
- 1.Mo.12-5.Mo.34: Gott erwählt Abraham, macht ihm und seinen Nachkommen Zusagen, durch die seine Gnade über ihre Sünde triumphiert. Die Zusagen erfüllen sich teilweise schon, ihre volle Erfüllung aber liegt in der Zukunft und hängt mit einem bestimmten Nachkommen von Abraham, einem Propheten wie Mose, zusammen.
- 1.Mo.12-50: Gott erwählt Abraham und seine Nachkommen – 70 Nachkommen kommen nach Ägypten
- 2.Mo.1-18: Die Nachkommen Abrahams vermehren sich in Ägypten zu einem Volk, das aber unterdrückt wird. Gott beruft Mose, befreit durch ihn sein Volk und führt es durch ihn zum Berg Sinai.
- 2.Mo.19-4.Mo.10,10: Gott tritt mit den Israeliten am Berg Sinai in ein Gemeinschaftsverhältnis. Darin verlangt er von ihnen Gehorsam ihm gegenüber. Das Volk willigt darin ein, aber bricht den Bund wiederholt. Gott bestraft sie, lässt aber das Volk bestehen und bleibt ihr Gott.
- 4.Mo.10,10-36,13: Das Volk Israel bricht unter der Führung Gottes und Moses vom Berg Sinai auf. Es muss wegen wiederholten Bundesbruches 40 Jahre durch die Wildnis wandern, bis Gott es an die Grenze des Landes Kanaan bringt.
- 5.Mo.1-33: Mose hält eine lange Mahnpredigt an das Volk: Sie werden nun in das Land geführt. Aber sie sollen, wenn sie in dem Land bleiben wollen, nicht den Bundesbruch der Vätergeneration wiederholen. Mose kündigt prophetisch an, dass die Israeliten den Bund wiederholt brechen werden und Gott sie schließlich aus dem Land vertreiben wird. Am Ende aber wird er sich über sie erbarmen und sie in ein unverbrüchliches Gemeinschaftsverhältnis mit sich führen.
- 5.Mo.34: Mose stirbt außerhalb des Landes Kanaan. Einen Propheten wie ihn gab es in der Geschichte Israels nicht mehr, in der gesamten Geschichte, wie sie im Alten Testament berichtet wird. Auf diesen Propheten, den Nachkommen Abrahams, wartet das Volk Gottes noch. Er wird die Herzen des Volkes beschneiden, so dass sie wie Abraham den Zusagen Gottes glauben und seine unverbrüchliche Gemeinschaft erfahren.
Die Verortung der Abrahamsgeschichte innerhalb der Erzählung der Mosebücher
- Im Schöpfungsbericht wird deutlich gemacht, dass Gott die Welt und die Menschen darin mit einer Bestimmung geschaffen hat. Ihre Bestimmung ist es, in ihrem Leben mit Gottes Herrlichkeit erfüllt zu werden und diese Herrlichkeit mit dem, was sie denken, sagen und tun, widerzuspiegeln.
- Gott gibt den ersten Menschen den Auftrag, an seiner Stelle über die Erde zu herrschen und sich zu vermehren, so dass die Erde einmal erfüllt ist von Menschen, die Gott aus Liebe und mit Freude anbeten.
- Die ersten Menschen rebellieren gegen Gott, sie lehnen die Bestimmung, mit der er sie geschaffen hat, ab. Sie wollen sich selbst verherrlichen, als wären sie Gott. Sie sehen nicht mehr, dass ihre Würde darin besteht, Gottes Herrlichkeit widerzuspiegeln.
- Gott bestraft sie damit, dass er sie aus seiner unmittelbaren Gegenwart vertreibt. Er verhängt über sie den zeitlichen Tod, damit sie merken, was ihnen nach dem zeitlichen Tod droht, nämlich die endgültige Trennung von Gott im ewigen Tod. Diese Strafe kommt über alle Nachkommen der ersten Menschen, weil sie als Folge der Sünde Adams alle zu Sündern geworden sind.
- Aber Gott will sich über die Menschen, die sich von ihm abgekehrt haben, erbarmen. Er bereitet sie darauf vor, dass es eine lange Geschichte geben wird, in der er zugunsten einer gefallenen Menschheit handeln wird. Diese Geschichte läuft darauf hinaus, dass Gott eine Rettung schaffen wird, durch die die Folgen des Sündenfalls abgewendet werden und der Mensch nicht im ewigen Tod landet.
- Diese Geschichte Gottes mit den Menschen nennt man gewöhnlich Heilsgeschichte. Sie beginnt eigentlich damit, dass Gott einen bestimmten Menschen erwählt, Abraham, und ihm aus freien Stücken, ohne dass er es verdient hätte, feste Zusagen gibt. In diesen Zusagen greift Gott den Segen auf, den er im Schöpfungsbericht den Menschen zugesprochen hatte.
- Gott hatte im Schöpfungsbericht den Menschen die ganze Erde anvertraut. Sie sollten sich vermehren und über sie herrschen. Dem Abraham sagt Gott zu, dass er ihm viele Nachkommen schenken will. Sie sollen einmal das Land Kanaan in Besitz nehmen. Ja mehr noch: Von Abraham wird eine ganze neue Menschheit abstammen, die einmal eine ganze neue Erde in Besitz nimmt.
- Gott macht an Abraham deutlich, wer in Gemeinschaft mit ihm leben darf. In Gemeinschaft mit Gott darf derjenige leben, der den Maßstäben der göttlichen Gerechtigkeit genügt. Kein Mensch kann diese Gerechtigkeit mit dem, was er tut, vorweisen. Gott spricht den Abraham gerecht, weil der seinen Zusagen vertraut. An Abraham macht Gott deutlich, dass er allen, die seinen Zusagen, die er Abraham und seinen Nachkommen gemacht hat, glauben, die Erfüllung dieser Zusagen erfahren lässt.
- Gott sagt dem Abraham zu, dass er ihm einen bestimmten leiblichen Nachkommen schenken wird, durch den er alle seine Zusagen erfüllen wird. Dieser Nachkomme liegt von Abraham aus gesehen in weiter Zukunft. Im Neuen Testament wird etwa 1700 Jahre später bezeugt, dass Jesus Christus dieser leibliche Nachkomme Abrahams ist. Er wird als der menschgewordene Sohn Gottes ausgewiesen, der aus Liebe zum Vater die Strafe für unsere Schuld auf sich genommen hat. Gott hat ihn dann vom Tod auferweckt und zum Herrn der Welt eingesetzt. Jesus ist der Anführer einer neuen Menschheit, die einmal mit ihm zusammen in Ewigkeit und mit einem unzerstörbaren Leib über eine neue Erde herrschen werden.
- Nach dem Vorbild Abrahams an Gottes Zusagen zu glauben, ist heute gleichbedeutend damit, dass man sein Leben Jesus Christus als dem Sohn Gottes, als dem Retter von Schuld und als dem Herrn der Welt sein Leben anvertraut.
1) Der Beginn der Geschichte Gottes mit Abraham => Gott offenbart sich aus freien Stücken einem Mann, der nicht nach ihm fragt und gibt ihm Zusagen, deren Erfüllung nichts weniger als die Aufrichtung der Herrschaft Gottes bedeutet. (1.Mo.11,27-12,3)
11,27)Dies ist die Familiengeschichte Terachs. Terachs Söhne waren Abram, Nahor und Haran. Haran zeugte Lot. 28)Er starb noch vor seinem Vater Terach in seinem Heimatland, in der Stadt Ur der Chaldäa. 29)Abram heiratete Sarai und Nahor heiratete Milka, die Tochter Harans und Schwester Jiskas. 30)Sarai aber war unfruchtbar, sie bekam keine Kinder. 31)Terach brach aus Ur der Chaldäa auf, um ins Land Kanaan zu ziehen. Er nahm seinen Sohn Abram, seinen Enkel Lot, den Sohn von Haran, sowie Sarai, seine Schwiegertochter, die Frau seines Sohnes Abram, mit. Sie kamen bis nach Haran und siedelten sich dort an. 32)Terach wurde 205 Jahre alt und starb in Haran.
- „unfruchtbar“ => Diese Hintergrundinformation ist für die weitere Erzählung von großer Bedeutung. Sie steht im Gegensatz zu der Zusage vieler Nachkommen, die Abraham von Gott bekommt.
- „Haran“ => Terach siedelt sich mit seiner Familie, entgegen dem ursprünglichen Vorsatz nach Kanaan zu ziehen, in Haran an. Dies ist wohl als Ungehorsam gegenüber Gott zu deuten. Haran war wie Ur ein Zentrum der Mondanbetung, vielleicht des Götzendienstes, dem Terach und seine Familie, einschließlich Abraham, anhingen.
- Diese Einleitung zur Familiengeschichte Abrahams ist vom menschlichen Gesichtspunkt aus geschrieben und trostlos:
* Terach und seine Familie leben in einer Hochburg des Götzendienstes und bleiben auf halbem Wege nach Kanaan in einer weiteren Hochburg des Götzendienstes stecken.
* Einer der Söhne Terachs stirbt in frühem Alter.
* Ein anderer Sohn hat eine unfruchtbare Ehefrau.
ð All das sind beste Voraussetzungen für Gott, sich an dieser Familie durch seine Gnade zu verherrlichen.
12,1)Der Herr sprach zu Abram: „Geh aus deinem Heimatland, verlass deine Sippe, verlass die Familie deines Vaters! Geh in das Land, das ich dir zeigen werde! 2)Ich werde dich zum Stammvater eines großen Volkes machen, ich werde dich segnen. Ich werde deinen Namen berühmt machen, und du sollst ein Segen sein! 3)Ich werde diejenigen segnen, die dich segnen. Wenn jemand dich verflucht, dann werde ich ihn verfluchen. Durch dich werden alle Sippen der Erde gesegnet werden.
- „Heimatland“ => Hiermit ist wahrscheinlicher Haran gemeint.
- „berühmt“ => Dies bezieht sich auf die Anzahl seiner Nachkommen und die Bedeutung, die er und seine Nachkommen für die anderen Völker haben werden.
- „segnen, Segen“ => Dies ist ein Schlüsselwort im Schöpfungsbericht, das die Bestimmung der Welt und insbesondere der Menschen zum Ausdruck bringt. Die Bestimmung der Menschen ist es Gott zu verherrlichen. Gottes Segen befähigt sie dazu. Wenn Gott einen Menschen segnet, dann beschenkt er ihn mit Gaben und hält das Böse von ihm fern. Nach dem Sündenfall brachte Gott den Fluch über die Schöpfung. Es war kein totaler Fluch: Menschen mussten fortan sterben, aber nicht sofort; die Arbeit des Menschen wurde erschwert aber nicht gänzlich fruchtlos; die Fortpflanzung sollte stark beeinträchtigt sein, aber nicht aufhören.
- „Land … großes Volk“ => Ein festes Stück fruchtbares Land und Fruchtbarkeit in der Fortpflanzung sind Zeichen des Segens Gottes in einer gefallenen Welt. Dies wird auch im Bund Gottes mit Abraham aufgegriffen: Er verspricht ihm Nachkommen und ein Stück Land.Die Zusage an Abraham kreist nicht um Gaben anstatt Gott. Schon im Schöpfungsbericht wird am Sabbattag deutlich, dass der Segen Gottes im Glauben empfangen und zur Verherrlichung Gottes verwendet werden soll. Gleiches ist im Bund Gottes mit Abraham der Fall: Gott will ihm Land und Nachkommen schenken. Das Land ist eine Art Garten Eden, in dem die Nachkommen gleichsam als Priester Gottes leben zur Verherrlichung Gottes.